Neuer Insel-Lesestoff: "Gefährliche Ferien – Mallorca, Menorca und Ibiza"

Der lesenswerte Sammelband ist am 22. März bei Diogenes erschienen

Die Kartause von Valldemossa ist mit einem Auszug aus George Sands "Winter auf Mallorca" vertreten.

Die Kartause von Valldemossa ist mit einem Auszug aus George Sands "Winter auf Mallorca" vertreten. / Manu Mielniezuk

MZ

Wer sich für den Urlaub noch etwas literarischen Nervenkitzel wünscht, ist mit „Gefährliche Ferien – Mallorca, Menorca und Ibiza“ gut beraten. Theresa Clasen und Till Tannhäuser haben für die Textsammlung spannende Geschichten von den Balearen ausgewählt, bei denen sich hinter der idyllischen Fassade der Inseln auch dunkle Abgründe auftun – sogar wortwörtlich von den steilen Klippen der Tramuntana.

Den Auftakt bildet ein bisher unveröffentlichter Text mit dem schlichten Titel „Mallorca“, den niemand Geringeres als Patricia Highsmith während ihres Insel-Aufenthalts vom 17. bis 23. Februar 1952 verfasste. Darin attestiert die Schriftstellerin den Straßen von Palma, „so karg und spitz und einsam wie in Amerika“ zu sein.

Von George Sand bis Agatha Christie

Weitere Autorinnen und Autoren, die der Sammelband vereint, sind Ingrid Noll, Albert Vigoleis Thelen, Deborah Levy, Harry Graf Kessler, Hansjörg Schneider, Jack Bilbo, Djuna Barnes, Blai Bonet, Karel Čapek, Gertrude Stein, Hans Rath, George Sand, Doris Dörrie, Martin Suter & Benjamin von Stuckrad-Barre, Heinrich Steinfest, Baltasar Porcel und Agatha Christie.

Bei dieser Auswahl dürfen sich die Leser über die Crème de la Crème der Mallorca-Klassiker freuen. Darunter sind auch Auszüge aus Sands „Ein Winter auf Mallorca“ in der Kartause von Valldemossa oder auch aus Bonets Roman „Das Meer“, das von einem Sanatorium für tuberkulosekranke Jugendliche erzählt.

Agatha Christie lässt in „Paradies Pollensa“ Parker Pyne ermitteln, und Steinfests einarmiger Wiener Privatdetektiv Markus Cheng wird selbst im Mallorca-Urlaub nicht mit dem Fall einer verschwundenen Frau verschont. /bro

Erschienen am 22. März, Diogenes, 256 Seiten, Preis: 14 Euro.

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