Sie sind so etwas wie die elder statesmen des spanischen Pop: Die Sängerin Alaska und der Bassist Nacho Canut stehen seit über 40 Jahren gemeinsam auf der Bühne. In verschiedenen Formationen haben sie über Jahrzehnte Hits geliefert. Als Alaska y los Pegamoides veröffentlichten sie die 80er-Tanznummer „Bailando“.

Wenige Jahre später wechselte das Duo die Mitstreiter, nannte sich Alaska y Dinamara und etablierte sich mit Songs wie „Ni tu ni nadie“, das noch heute häufig auf Partys oder im Radio zu hören ist, endgültig im Mainstream. Ihr Hit „¿A quién le importa?“ (Wen geht es was an?) aus dem Jahr 1986 wurde in der spanischsprachigen Welt zu einer Hymne der LGBTIQ+-Community.

Und dann war da "Macarena"

War die Musik zu dem Zeitpunkt hauptsächlich vom Pop geprägt, startete das Duo im Jahr 1989 ein neues Projekt. Inspiriert von der Acid-House-Bewegung versuchten sich die optisch leicht an Nina Hagen erinnernde Sängerin und der ehemalige Punkrocker an elektronischer Musik. Heraus kamen zahlreiche eigene Hits wie „Espectacular“ oder „Dramas y comedias“.

Und schließlich leisteten sie, vielleicht unfreiwillig, einen Beitrag zu einem der größten Hits der 90er-Jahre: 1993 trat das andalusische Duo Los del Río an sie heran, weil die Plattenfirma den Song „Macarena“ für Diskotheken vermarkten wollte. Fangoria lieferten ein Remix – der später zur Grundlage einer weiteren, in Teilen englischsprachigen Version des Welthits mit dem einpräsamen Tanz wurde.

Am 26. August treten Fangoria im Rahmen des Mallorca Live Summer im ehemaligen Aquapark in Magaluf auf (ab voraussichtlich 20 Uhr). Begleitet werden sie dabei von der spanischen Rockband Nancys Rubias – der Gruppe um den augenfälligen Sänger Mario Vaquerizo, seines Zeichens Ehemann von Alaska.

Eintritt: 35 Euro, Karten: mallorcalivemusic.com