Galería Pelaires
Hochkarätiges Aufgebot bei Pelaires: Die Galerie zeigt „External Reflection“ mit zwölf Werken der vielseitigen deutschen Künstlerin Rebecca Horn. Sechs Zeichnungen und sechs Installationen von 1997 bis heute gewähren einen Einblick in ihr Schaffen und ihre Hauptinteressen: Erinnerung, Körper, Technisierung und Spiritualität. Mit „La naturaleza no está de nuestra parte“ gibt es zudem die erste Solo-Schau von Ana Laura Aláez bei Pelaires zu sehen. Taxio Ardanaz zeigt ebenfalls neue Werke und schuf eigens ein Wandgemälde für die Galerie. (Carrer Verí, 3)
Pep Llabrés Art Contemporani
Die Kollektivausstellung „Relacions inevitables“ geht der Beziehung zwischen der Form und der Farbe auf den Grund – schon Wassily Kandinsky hielt 1910 die Liaison von Dreiecken, Quadraten und Kreisen mit den Primärfarben Gelb, Rot und Blau für „unvermeidbar“. Mit Skulpturen, Objekten und Malerei reflektieren die Künstler Carlos Maciá, Sabine Finkenauer, Miguel Ángel Molina, Shane Bradford und Guillermo Pfaff diese besondere Wechselwirkung. (Carrer de Sant Jaume, 17)

L21 Gallery S'Escorxador
Bereits vorgeprescht mit der Vernissage ist L21, zu entdecken gibt es es fünf Ausstellungen: Eunsae Lee und Gao Hang zeigen jeweils Malerei, Saskia Noor van Imhoff Installationen, Skulpturen und Fotografien, Hannah Hanski von Pop-Kultur beeinflusste Stickereiarbeiten. Fátima de Juan präsentiert in ihrer ersten Schau in der Galerie starke Frauenfiguren. (Carrer Germans García Peñaranda, 1A)
Galería Fran Reus
Fran Reus hat Frederic Pinya als Präsidenten des Galeristenverbandes Art Palma Contemporani abgelöst. Und in seiner Galerie tut sich auch etwas: Mit dem Projekt „Ara les possibilitats són infinites“ des Künstlers Miquel Ponce eröffnet sie zum Art Palma Summer einen neuen Ausstellungssaal mit Namen „The Vault“. In den übrigen Räumen hält die multidisziplinäre Gruppenausstellung „Better call Mark“ Einzug, die um die Auflösung der Grenzen zwischen Physisch-Materiellem und Digitalem kreist. (Passeig de Mallorca, 4)

Aba Art Lab
Das hypnotische Flackern und die transformatorische Kraft einer Kerzenflamme finden ihren Ausdruck in der Schau „Pálpito y Flama“ im Aba Art Lab. Die Schwestern Carla und Marta Cascales Alimbau zeigen eine gemeinsame Installation: Carla Cascales kreierte speziell für diesen Raum Wachsskulpturen, deren Form sich vor den Augen der Betrachter auflöst. Gemeinsam mit schimmernden Kupferplatten und Klängen der Pianistin und Komponistin Marta Cascales entsteht ein Erlebnis für die Sinne. (Plaça de la Porta de Sta. Catalina, 21B)

Galería Xavier Fiol
Auch die peruanischen Künstlerinnen Mariú Palacios und Cecilia Paredes vereinen ihre kreativen Kräfte: In der sehr persönlichen Ausstellung „Que tu dolor te sane“ der Galería Xavier Fiol wollten sie ihre Vorstellungen und Kernthemen zusammenführen, die sie als Kunstschaffende wie als Menschen umtreiben. Mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie veränderte sich das Projekt: Ein wichtiges Element ist nun die Heilung nach einem schmerzhaften Prozess, wie das Licht am Ende eines dunklen Tunnels. (Carrer de Sant Jaume, 23A)

Galería Kewenig
Das Oratorio de Sant Feliu wird weiterhin von Kimsoojas eindrucksvoller Installation „Meta-Painting“ beherrscht. Doch die Galerie Kewenig hat zum Art Palma Summer auch etwas Neues im Programm: „La ausencia del saber“ von Marcelo Viquez. Der Künstler hat sich dabei mit der für ihn neuen Drucktechnik der Monotypie auseinandergesetzt: Solange die Farbe noch feucht ist, wird das Werk dabei auf Papier gedruckt. Viquez lernte so eine neue Bildsprache, die sich zwischen verschiedenen Genres bewegt. (Carrer de Gaietà, 4A)

Galería Horrach Moyà
Die Gruppenschau „Mezzanine 6“ im Carrer Catalunya 4 gleicht einem Spiegelkabinett, das uns eine andere Realität vor Augen führt: Mit Lawrence Weiner, Muntean/Rosenblum, Nan Goldin, Carles Congost, Candela Capitán, Francesc Rosselló und Susy Gómez versammelt die Galería Horrach Moyà ihre Künstler, die alle auf ihre Art die Aktualität reflektieren. Mit „Quantum“ bekommt Susy Gómez darüber hinaus an der Plaça de la Drassana 15 noch einen großen Solo-Auftritt.

Galería Maior (Pollença)
Der Beitrag der Galería Maior in Pollença ist ein Gegenentwurf zur Bilderflut in der heutigen digitalen Ära, die in ihrer viralen Banalität alles zeigt und enthüllt: Adrián Navarro setzt in seiner Malerei auf eine Ästhetik des Verschleierns, die Erfüllung in der Komplexität sucht. Die Ausstellung „Luz Blanca“ zeigt eine Serie neuer Arbeiten, in denen der Künstler farbenfrohe Hintergründe mit einer weißen Textur überlagert, die nichts verbergen will, aber ein Gefühl des Mysteriösen erzeugt und die Fantasie anregt. (Plaça Major, 4, Pollença)
