Mit dem „Atiàrfoc" am Samstag (22.1.) auf Mallorca ist der Höhepunkt von Palmas Stadtfest Sant Sebastià gefeiert worden: Knalleffekte, tanzende Teufel, Trommelgruppen und ein Feuerwerk im Parc de la Mar verwandelten den Paseo Marítimo in einen Hexenkessel. Eine Projektion ließ die Kathedrale scheinbar in sich zusammenfallen, danach erwachte sie mit einem virtuellen Herzschlag, der die gesamte Fassade erzittern ließ, zu neuem Leben. Am Ende machte sich jedoch bemerkbar, dass das Rathaus die Kosten für das populäre Fest reduziert hatte - von 325.000 auf immer noch respektable 290.000 Euro: Das kurze Feuerwerk endete abrupt und unspektakulär.

Beim Umzug der Feuerteufel von der Avenida Argentina bis zur Kathedrale von Palma de Mallorca war als Neuheit das städtische Fabeltier Drac de na Coca zu Ehren gekommen. Zuschauer, die keine Angst vor dem Funkenflug hatten, tanzten mit den Dimonis auf der Straße.

Etwa 30.000 Menschen hatten am Mittwochabend (19.1.) in Palma zahlreichen Bands zugejubelt - unter anderem Soraya, Kiko Veneno und Nena Daconte. An vielen Stellen der Stadt wurde auf Grills Fleisch gebraten, Menschen tanzten auf den Straßen.

Am Sonntagabend (16.1.) war es bereits in Sa Pobla hoch hergegangen. Auf dem Hauptplatz stieg vor zahllosen Besuchern eine Lichtshow mit Feuerwerk, nach Mitternacht heizten Volksmusiker Einheimischen und Besuchern gehörig ein. Feuer brannten auf vielen Plätzen des Ortes, Tänzer mit Teufelsmasken waren unterwegs. Auch eine "Glosada" - das traditionelle Treffen von Spontan-Reime-Sängern - ging über die Bühne. Während der Fiesta hatten viele Besucher Schwierigkeiten, einen Parkplatz in dem Ort zu finden.