Mit harmlosen wie auch bösartigen Streichen sind am Mittwoch (28.12.) auf Mallorca wieder Mitmenschen in den April geschickt worden. Denn am "Día de los Santos Inocentes" (Tag der unschuldigen Kinder) dürfen in Spanien - wie in Deutschland am 1. April - Freunde und Kollegen veräppelt werden.

Tradition hat das vor allem in den Dörfern von Mallorca: Dort war in diesem Jahr die Statue von Franziskanermönch Juníper Serra das Opfer von Schülerstreichen. Dem Denkmal im Ort Petra wurde das Schild "Wegen Krise zu vermieten" umgehängt. In anderen Orten verteilten die Pennäler jede Menge Unrat auf den Straßen und blockierten Wege.

An den Streichen beteiligen sich auch die Medien. So versuchte die Zeitung "Última Hora", ihren Lesern weiszumachen, dass das Kastell Bellver in Palma und ein Gebäude der Landesregierung aus Geldnot verkauft werden müssten. Ein deutscher Investor habe sich bereits gemeldet. Zudem werde für das Wandern im Tramuntana-Gebirge eine Gebühr von fünf Euro fällig.