Inca ist am Donnerstag (19.11.) im übertragenen Sinne wieder zur Hauptstadt von Mallorca geworden: Am Dijous Bo, dem "guten Donnerstag", lockte die größte Messe der Insel die Menschen in Massen in die Schuh- und Lederstadt in der Inselmitte. Am Dienstag (17.11.) waren in der gesamten Stadt Mülleimer und Bänke abmontiert worden, um die rund 500 Marktstände aufbauen zu können. Auf einer Länge von acht Kilometern ziehen sich diese inzwischen durch die Stadt. Einer der Höhepunkte ist der Bauernmarkt.

Nach negativen Erfahrungen in den vergangenen Jahren ging es in diesem Jahr geordneter zu. Vor allem, was die trinkfreudigen Jugendlichen angeht, die die Landwirtschaftsmesse regelmäßig am Vorabend, dem "Dimecres Bo", zum großen Besäufnis ausarten lassen.

Um dieses Problem zumindest einzugrenzen, wurde in diesem Jahr der Verkauf von Alkohol an Minderjährige strenger kontrolliert. Außerdem wurde die Zahl der Bars, die ein Zelt auf der Straße aufstellen und Musik anbieten dürfen, auf sechs begrenzt. Knapp 100 Polizisten überwachen die Einhaltung der neuen Regeln.

Auch wurden zahlreiche Programmpunkte der vergangenen Jahre entweder gestrichen oder auf andere Tage gelegt, um den "Dimecres Bo" zu entzerren. Das traditionelle Konzert am Mittwochabend fand nicht statt. /it/jk