Seit Donnerstag (31.3.) liegt ein Stück Geschichte im Hafen von Port d'Alcúdia im Norden von Mallorca. Bis Sonntag kann man dort einen orginalgetreuen Nachbau des Schiffes "Victoria" besichtigen, die im 16. Jahrhundert die Welt umsegelte. Der Nachbau wurde 2004 fertiggestellt und bereiste von Sevilla aus mit seiner 20-köpfigen Mannschaft erneut 17 Länder in fünf Kontinenten. Am Montag (28.3.) legte die neue "Victoria" im französischen Séte ab. Bis Sonntag (3.4.) liegt sie im Hafen von Alcúdia, um anschließend ihre Reise fortzusetzen.

Die ursprüngliche "Victoria" war das einzige Schiff aus dem Geschwader des portugiesischen Seefahrers Ferdinand Magellan, das die geplante Weltumsegelung - die erste in der Geschichte - im Auftrag der spanischen Krone vollendete. Magellan stach am 20. September 1519 vom spanischen Sanlúcar de Barrameda in See.

Der Kapitän der "Victoria" war bis zu seiner Hinrichtung wegen Meuterei am 1. April 1520 Gaspar de Quesada. Auch Magellan überlebte die Reise nicht. Nach seinem Tod am 27. April 1521 auf der Philippineninsel Mactán übernahm Juan Sebastián Elcano das Kommando über die "Victoria", auf der er die Weltumsegelung am 6. September 1522 - erneut in Sanlúcar - vollendete. /tg