Rogier van Vliet sorgt sich um den Zustand des Meeres rund um Mallorca. Daher hat der Holländer eine Organisation gegründet, die die Meereswelt schützen soll. Als Startkapital sponsort der Mäzen 1,3 Millionen Euro. Weitere Geldgeber sollen sich nun anschließen.

Van Vliet hat den katalanischen Meeresbiologen Josep Aniol auserkoren, die Fundación Marilles zu leiten. "Wir haben fünf Punkte ausfindig gemacht, die dem Meer zusetzen: der professionelle Fischfang, die Naherholungsgebiete, die Schifffahrt, die Meeresverschmutzung und die Menschenmassen", sagt er der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca".

Die 1,3 Millionen Euro der Familie van Vliet seien für die Bekämpfung der Probleme nicht ausreichend. "Um mit dem Projekt was zu erreichen, brauchen wir zwischen 3 und 5 Millionen Euro im Jahr."

Die Fundación Marilles will sich auf drei Ansätze fokussieren: die Kontrolle des professionellen Fischfangs, die Effektivität der Fischerei zu stärken und die Gesellschaft über die Probleme aufklären. "Wir wollen, dass die balearische Fischfangflotte die nachhaltigste des Mittelmeers ist." Dafür will die Organisation Studien zur Verschmutzung des Meeres finanzieren. /rp