Liebe tut manchmal weh - das gilt auch für die bei den Deutschen so hoch im Kurs stehende Ferieninsel Mallorca. Einige Nutzer von Portalen wie Tripadvisor sind in ihren Bewertungen wirklich gnadenlos: „Diese siffige Halle unter dem Plaça Major sagt alles. Die ach so tollen kleinen Läden in den engen Gassen bieten größtenteils nur Schrott an. Für uns war es wirklich sehr enttäuschend, zudem ist es überlaufen, dreckig und stickig. Zusammengefasst: Die Stadt ist hässlich!", beschwert sich etwa ein Nutzer namens „JimmydieKralle" über die Stadt Palma in einem Eintrag zum Passeig des Born.

Der in vielen Rankings als einer der schönsten Strände Europas aufgeführte Es Trenc, die grandiose, an den Parc de la Mar in Palma angrenzende Kathedrale La Seu und das Castell de Bellver, von dem aus man eine unvergleichliche Aussicht auf die Balearen-Hauptstadt hat - alles Mist. Die Mallorca Zeitung hat sich einmal angeschaut, was den Besuchern so alles nicht gefällt.

Man kann es halt nicht allen recht machen. Ein kleiner Trost für diejenigen, deren Herz an der Insel und auch ihren Sehenswürdigkeiten hängt: Die meisten Urlauber klagen nicht über die Orte an sich, sondern dass sie zu vielen anderen Urlaubern begegnen. Aber lesen Sie selbst.

Castell de Bellver (Palma)

Mikusch_B:

Da gibt's tollere Burgen in Mitteleuropa:

„Dieses Kastell hat eine schöne Aussicht, aber liegt in einem von Hunden zugekoteten Park. Wenn man gerne Burgen besucht, ist man in Mitteleuropa besser aufgehoben, sieht dann aber nicht das Meer."

Tren de Sóller

Albert H:

Touri-„Must-see?":

„1/3 durch einen Industrievorort, 1/3 Tunnel, 1/3 landschaftlich schön. Teuer, seinen Preis nicht wert, höchstens für Fans von Eisenbahnen."

Es-Trenc-Strand

Michi d:

Von „schönster Strand Mallorcas" keine Spur:

„Wir waren am Vortag des Season Opening am Strand und waren mehr als enttäuscht. Angefangen bei sechs Euro Parkgebühr (was uns zu diesem Zeitpunkt noch angemessen schien, weil uns der schönste Strand der Insel versprochen wurde) für einen dreckigen Parkplatz, ging es durch total vermüllte Dünen zu einem Strand, der vor Dreck nur so strotzte. Keine zwei Schritte waren möglich, ohne auf eine leere Cola-Dose und weggeworfene Aioli-Töpfchen zu treten oder (was noch am ehesten zu verschmerzen war) sich in Klumpen kaputter Fischer-Netze zu verheddern. Gekrönt wurde alles von einem Strandbar-Betreiber, der meine schwangere Frau mit wüsten Ausdrücken zum Teufel jagte, als sie fragte, ob sie die Toilette benutzen dürfe. Definitiv keine Besuchs-Empfehlung!"

Playa de Palma (Arenal

Zottelfritz:

Schrecklich:

„Deutschlands südlichstes Bundesland € schrecklich (...) Spanisch benötigt man kaum, alle sprechen Deutsch. Anstand kennt auch keiner. Dazu kommen die peinlichen Gruppen mit ihren oberdoofen T-Shirts mit den einfallslosesten Sprüchen, die am Nachmittag schon nicht mehr stehen können, all die älteren Leute die meinen, sie seien immer noch 20. Die Straßenverkäufer am Nachmittag mutieren am Abend zu Drogendealern und versuchen, einem komische Sachen anzudrehen. Kein Ort zum richtig Ferienmachen und Entspannen. Ohne Bier hält man das hier nicht aus! Sogar als Single muss man hier die Ansprüche mächtig runterschrauben €"

Caló des Moro

Rolf F:

Als Badestrand ungeeignet:

„Mal abgesehen vom Dreck ist der Strand so extrem klein, da passen maximal 20 Handtücher hin - wenn überhaupt. Alternativen gibt es nicht. Wenn voll, dann voll (da umgeben von Steilklippen). Der Weg dorthin hat es in sich: 30-40 Minuten Fußmarsch durch die sengende Hitze, das letzte Drittel an der Steilklippe entlang. Für Kleinkinder, Gefriertaschen und Menschen mit Höhenangst (nur ein sehr kurzes Stück) ungeeignet. Fürs Badengehen ist schon ein Stern zu viel."

Sa Calobra / Torrent de Pareis

IronKiwi82:

Schreckliche Touristenfalle:

„Mit dem Tunnel zum Strand hat dieser Platz seine Idylle verloren. Ist man erst mal an den Hunderten Bussen unfallfrei vorbeigekommen und hat keinen Radfahrer niedergefahren, dann drängt man sich mit Tausenden Touristen durch einen engen 300 Meter langen Tunnel. Am Steinstrand angekommen, findet sich klarerweise auch kein ruhiges Plätzchen."

Kathedrale La Seu (Palma)

Sascha H:

Hohes Eintrittsgeld:

„Wie Kirchen sich finanzieren, ist allen klar. Persönlich meine ich allerdings, dass das Eintrittsgeld pure Abzocke ist. Einmal gesehen und gut."

Coves del Drach (Porto Cristo

Alexander E:

Touristenfalle:

„Ja, die Höhle ist schön, beziehungsweise sie wäre es, wenn man nicht mit Hunderten anderen Touristen durchgeschleust würde. Beim Eingang hatte ich das Gefühl, beim Boarding in ein Flugzeug einzusteigen. Danach fühlte ich mich wie eine Kuh beim Almabtrieb. Die meiste Zeit verbringt man leider mit Schlangestehen und Gedrängeltwerden. Dafür ist auch der Eintritt von 15 Euro viel zu hoch."