Die mittelschwere Wanderung beginnt am Haupteingang der Pfarrkirche von Alaró, bei dem man rechts in den Carrer Petit abbiegt. Die kurze Straße geht dann in den Carrer Ca'n Ros über. Man folgt nun dem Schild „Castell d' Alaró", später der Beschilderung „GR 221, Refugi de Tossals Verds, Castell d' Alaró, Orient" und gelangt auf den Straßen C/. Pontarró und C/. Solleric zum Ortsausgang.

Weiter geht es dann geradeaus (Beschilderung) am Rand der Landstraße Ma-2100. Man passiert den linken Abzweig zum Castell d' Alaró und gelangt geradeaus auf der Ma-2100 rund 20 Minuten nach Tourstart zu einer Wegteilung, bei der bei dem Schild „GR 221, Refugi" rechts abzubiegen ist. Der Wanderer bleibt dann auf dem Hauptweg, ignoriert später den Abzweig „Camí de s'Alcadena" und folgt bei der nächsten Wegteilung geradeaus dem Schild „GR 221, Refugi de Tossals Verds".

Hier beginnt nun ein Flurweg, auf dem wenig später ein Tor durch eine Öffnung passiert wird, wobei die Gehzeit von dem Abzweig bei der Ma-2100 rund eine Viertelstunde betragen hat. Von dieser Stelle sind die beiden imposanten Felsklötze Puig d' Alaró und Puig de s'Alcadena sehr schön zu sehen. Die Piste führt nun, eingerahmt von den beiden Tafelbergen, in ein Tal. Rechts befinden sich Felder mit jungen Ölbäumen. Man passiert ein weiteres Tor durch eine Pforte (Pfostenpfeil) und erreicht danach den Torrent de Solleric, dessen gepflastertes Bachbett gequert wird. Ein Schild weist ausdrücklich darauf hin, bei Hochwasser eine Querung zu unterlassen.

Nach dem Torrent beginnt die gepflasterte Piste leicht anzusteigen. Rund 20 Minuten nach dem Abzweig auf den Flurweg wird eine Wegteilung erreicht, bei der geradeaus der GR 221 weiter in Richtung Refugi verläuft. Die Route zum Puig de Sant Miquel biegt hier jedoch rechts ab. Ein breiter Weg führt dann sogleich zu der finquita Font de sa Figuera, die zur Possessió Solleric gehört.

Bei dem verlassenen Gebäude sind an einem Zaun das Schild „Camino particular" (Privatweg), an der Neben- und der Hintertür jeweils die Schilder „Prohibido el paso, Propiedad Privada" (Zugang verboten, Privatbesitz) angebracht. Verboten ist demnach nur der Zugang zu dem leeren Gebäude. Mit dem Schild „Camino particular" wird auch kein ausdrückliches Durchgangsverbot ausgesprochen. Der Wanderer kann also passieren, zumal auch mallorquinische Wanderblogs die Route beschrieben haben und Wandergruppen und Mountainbiker sie begehen und befahren, was der Autor dieser Zeilen schon mehrmals wahrgenommen hat.

Die breite Piste führt nun hinter der kleinen Finca in Kehren aufwärts. Man gelangt dann zu einer Mauerbresche, neben der rechts ein entferntes Eisentor liegt. Hierzu bemerkt der Autor, dass er vor sieben Jahren die Wanderung schon einmal durchgeführt hat (MZ, Nr. 614) und auf dieser Tour an dem damals noch eingehängten Eisentor ein Schild „Prohibido el paso de bicicletas, Propiedad Privada" fotografiert hat, das jetzt nicht mehr vorhanden ist. Der Weiterweg war also für Mountainbiker und nicht für Wanderer verboten. Heute weist ein Schild darauf hin, dass man sich in einem Jagdgebiet befindet.

Der breite Forstweg führt dann mal steil und auch weniger steil aufwärts. Der Wanderer bleibt immer auf der Hauptpiste, passiert später eine Mauerlücke, steigt danach geradeaus weiter auf, erreicht nach einem Steinmännchen und einem roten Klecks eine Lichtung, auf der links eine Zisterne steht. Die Piste verläuft weiter aufwärts, knickt bei einem roten Klecks rechts ab und führt in einer Rechtskurve zu einer Wegteilung, bei der man links (Steinmännchen und roter Punkt) auf einen Waldweg abbiegt, auf dem nach etwa 50 Meter ein Mauerdurchlass erreicht ist.

Weiter geht es von der Bresche geradeaus (roter Klecks) auf einem Waldweg, der nach rund 150 Metern zu einer Wegteilung führt, bei der links (Steinmännchen und roter Punkt) abzubiegen ist. Eine breite Piste verläuft leicht nach oben (Steinmännchen und Farbmarkierung) zu einem Stamm einer entwurzelten Kiefer, der problemlos zu übersteigen ist. Kurz darauf wird ein Versteck von Drosseljägern erreicht, das an den Zweigen und Ästen zu erkennen ist. Die Gehzeit von dem Abzweig vom GR 221 hat rund 40 Minuten betragen. Jetzt sollte man sich über den weiteren Routenverlauf informieren und dazu halb rechts auf eine Senke blicken und sich eine in der Mitte oben einzeln stehende hohe Kiefer merken, die das nächste Etappenziel ist.

Nun führt links von dem Versteck (Steinmännchen und roter Punkt) ein steiniger Pfad leicht aufwärts zu einer Mauer (roter Klecks). Dort steigt der Wanderer geradeaus weiter auf, folgt dann auf einem steinigen, nun viel steileren Pfad Steinmännchen und später auch roten Punkten, die ihn im leichten Zickzack zu der erwähnten Kiefer lotsen. Hinter dem Baum befindet sich auch eine Mauer, die sich parallel zum Aufstieg bis zum Gipfel hochzieht. Die Piste wird jetzt noch steiniger und steiler und ist teils von Dissgras bedeckt. Doch auch jetzt zeigen weithin sichtbare rote Punkte und Steinmännchen die sicherste Aufstiegsroute. Nach einem kurzen Anstieg über flaches Gestein ist dann der schmale Gipfelkamm des Puig de Sant Miquel erreicht. Die Gehzeit von dem Versteck der Drosseljäger hat rund 25 Minuten betragen.

Hier macht der Panoramablick aus 664 Metern Höhe dem Namen „Aussichtsberg" alle Ehre. Direkt gegenüber erhebt sich die Westwand des Puig de s'Alcadena, rechts der Puig d'Alaró. Tief unten liegt das Landgut Solleric. Die Serra d' Alfàbia, die Tausender l'Ofre, Sa Rateta, Penyal des Migdia und Puig Major präsentieren sich in ihrer ganzen Pracht. Im Norden ist die Bucht von Alcúdia auszumachen, im Süden sind Palma und seine Bucht zu erkennen.