Tapas-Freunde, die die Abwechslung schätzen, haben in diesen Tagen besonderes Glück. Von Mittwoch (27.11.) bis Sonntag (1.12.) buhlen insgesamt 48 Lokale um die Gunst der Kunden mit jeweils zwei Tapas oder der Kombi Tapa und Cocktail (Preis: 2,50 Euro pro Tapa oder Cocktail). Wie schon in den letzten beiden Ausgaben sind viele Lokale mit Renommee dabei.

In diesem Jahr lohnen sich sicherlich das renommierte Fischlokal Can Eduardo, wo der TaPalma-Sieger von 2016, Óscar Fontan, ein Zitrus-Brot mit Garnelen anrichtet. Das Sieger-Lokal von 2018, Ombu, ist mit einer knusprigen Johannisbrot-Schale dabei, gefüllt mit Feigen und Foie. Im baskischen Lokal La Vasca gibt es ein „Sandwich" mit Ochsenschwanz, Käse- und Aprikosencreme. Und im Shaka bekommt man einen Mini-Burger mit einem Ensaimada-Bun, Fleisch vom schwarzen Schwein der renommierten Firma Can Company und Feigen, alles gratiniert mit mallorquinischem Käse und einer Sauce mit Tap-de-Corti-Paprikapulver. Eine elaborierte Tapa und muy mallorquín!

Weitere empfehlenswerte Teilnehmer sind La Balanguera (mit mallorquinischer Küche und einer Blutwurst-Tapa), Ses Coves de Génova (mit einer Ochsenschwanz-Tapa mit Spiegelei und Kartoffeln), das thailändische Lokal Isaan, das japanische Izakaya, Wine & Food, Catalina La Fina sowie die drei Es Rebost-Lokale. Auch das El Txoko von Igor Rodríguez ist dabei, allerdings außer Konkurrenz, was den Wettbewerb angeht, denn dort fungiert Rodríguez als Präsident der Fachjury, die schon am Montag (25.11.) im Kongresspalast die eingereichten Tapas und Cocktails bewertete. Die drei besten der jeweiligen Sparten (TaPalma-Tapa, Tapa mit Quely und Cocktail) wurden mit Gold, Silber und Bronze prämiert. Unter den teilnehmenden Cocktail-Lokalen sind der Vorjahresgewinner Assaona, aber auch die Gremium-Bar im Hotel Es Princep mit Barchef Andreu Genestar und der Bar-König Rafa Martín mit seinem Brassclub.

Herzlich eingeladen sind Zuschauer, die keinen Eintritt zahlen müssen und neben dem Wettbewerb auch Foodtrucks vorfinden sowie Getränkestände und zahlreiche Präsentationen von vorzugsweise mallorquinischen Produkten - einer kleinen Gastromesse nicht unähnlich. Im vergangenen Jahr zählte man über 600 Besucher. Das Event wird erstmalig auch live von IB3 übertragen.

Die Organisation der 15. Ausgabe liegt auch in diesem Jahr in den Händen von AgenciaCom, als Kooperationspartner ist die Restaurantvereinigung mit im Boot. Als Sponsoren sind unter anderem dabei der Keksfabrikant Quely - ihnen zuliebe muss eine der beiden Tapas mit einem Quelyprodukt zubereitet werden - der Großhändler Makro sowie die Schiffsgesellschaft Trasmediterrànea. Hier zeigt sich auch der in diesem Jahr üppigere Werbeaufwand, denn ein Schiff der Gesellschaft fuhr vor Kurzem samt TaPalma-Delegation in den Hafenort Gandia (zwischen Dénia und Valencia), nach Ibiza und nach Ciutadella auf Menorca, wo Präsentationen veranstaltet wurden, um die dortige Bevölkerung zum Kommen zu animieren. Trasmediterrànea offeriert Spezialpreise von Barcelona, Gandia und Valencia aus. Immerhin wurden im vergangenen Jahr über 40.000 Tapas verzehrt - und man hofft in diesem Jahr auf eine Steigerung. Für das eher seltsam anmutende Plakatmotiv, ein Herz, ist AgenciaCom-Direktor Antoni Martorell verantwortlich: „In der Gastronomie und auch beim Cocktail kreieren macht man alles mit viel Herz,aus der Tiefe des Seins. Das Herz impliziert Leidenschaft und Emotion."

Der beste spanische Koch

Eine weitere Veranstaltung für Feinschmecker findet am Dienstag (26.11.) ab 12 Uhr statt. In der Hotel- und Gastronomiefachschule EHIB an der Landstraße nach Valldemossa wird zum sechsten Mal der „Beste Koch Spaniens" gekürt. Organisiert von der Köche-Vereinigung ASCAIB mit Koldo Royo als Gründer und Präsident messen sich hier über 20 Köche und Konditoren aus den Regionen Spaniens. Für die Zuschauer gibt es Foodtrucks, Fleisch vom Grill, sopas mallorquinas vom Restaurant Es Cruce, Livemusik, und Verlosungen. Als Gäste und Juroren werden einige der bekanntesten Köche und Gastro-Persönlichkeiten erwartet wie der Meister-Konditor Oriol Balaguer und die Sterneköche Gebrüder Torres, Fina Puigdevall, Raul Resino oder Ricardo Sanz.