Die mittelschwere Wanderung auf Mallorca beginnt an der Ortseinfahrt von Esporlesin der Straße Camí des Rafal, die links von der Hauptstraße Joan Riutort abzweigt. Ein Schild mit der Aufschrift „Establiments, Parc Bit, Universitat de les Illes Balears" zeigt, dass der richtige Einstieg gefunden ist.

Man passiert einige Häuser sowie eine weitere Beschilderung und gelangt dann zu dem Anwesen Ca'n Pieres. Hier verweist ein Pfostenpfeil geradeaus auf einen Erdweg, der zwischen einigen Häusern verläuft und bei einem Pfostenpfeil rechts wegknickt. Bei einer folgenden Wegteilung ist dann rechts (Beschilderung wie oben) abzubiegen.

Eine steinige Piste führt dann nicht allzu steil aufwärts. Ein altes Schild „Prohibido el paso, propiedad privada" kann ignoriert werden, da es sich um einen offiziellen Wanderweg handelt. Man folgt bei einer Wegteilung geradeaus einem Pfostenpfeil und gelangt dann zu einer Fahrbahn, auf die links einzubiegen ist (Wegweiser). Die schmale Straße wird dann nach zehn Metern links (Pfostenpfeil) wieder verlassen.

Eine Steintreppe führt jetzt zu einem teilweise gepflasterten Steig, der entlang von Mauern nicht allzu steil aufwärts verläuft. Dabei passiert man einige Finquitas und erreicht dann wieder die Fahrbahn und den Coll de s' Heura, wobei die Gehzeit seit dem Start der Wanderung rund 25 Minuten betragen hat.

Die Piste wird zunehmend steiler

Auf dem Sattel befindet sich direkt gegenüber ein kleines Eisentor, an dessen rechter Seite eine schmale Pforte zu öffnen ist. Dahinter führt eine holprige Piste aufwärts und sogleich an dem Gutshof Son Ferrà vorbei. Der Wanderer passiert anschließend ein offenes Tor und steigt auf einem breiten Wirtschaftsweg auf. Die Piste wird von nun an zunehmend steiler, nach einem offenen Tor mit einigen Spitzkehren sogar extrem steil. Schließlich wird ein Felsdurchbruch erreicht, bei dem die Piste links abknickt.

Diese führt nun durch einen Steineichenwald steil weiter nach oben. Man erreicht dann in einer Linkskehre einen rechten Abzweig zur Christusstatue „Cor de Jesús", steigt hier jedoch auf der Hauptpiste weiter auf, ignoriert dann einen linken Abzweig und erreicht auf dem breiten Hauptweg rund 50 Minuten nach dem Coll de s' Heura die Ermita de Maristella, auf deren Vorplatz ein Lledoner steht, zu Deutsch Zürgelbaum.

Die Einsiedelei wurde von der Senyora der Possessió Son Ferrà, Doña Margalida Rosselló Ferrà, gestiftet und im Jahr 1890 erbaut. Der größte Teil der heutigen Gebäude wurde allerdings erst 1945 errichtet. Die Ermita beherbergte über 35 Jahre Mönche des Karmeliterordens. Heute ist sie verlassen und wird von der Pfarrei der Gemeinde Esporles verwaltet.

Spektakulärer Ausblick

Von der Terrasse ist ein spektakulärer Ausblick möglich. So sind von hier aus die Moleta de Son Cabaspre, die Mola de Son Ferrandell, die Talaia de Vella bei Valldemossa, das Teix-Massiv, der Puig Major, die Serra d' Alfàbia und die Comuna de Bunyola zu sehen.

Weiter geht es bei dem Brunnen der Ermita geradeaus. Man quert einen Platz, passiert Mauerreste der alten Ermita Velles und gelangt sogleich zu einer Mauerlücke. Dahinter verläuft geradeaus ein Pfad zu einem Köhlermeiler, bei dem rechts (roter Punkt) abgebogen wird. Die Piste führt nun leicht ansteigend zu einer Mauer. Man folgt dann roten Klecksen, erreicht einen Mauerdurchlass, wandert geradeaus weiter, biegt etwas später bei einem Köhlerplatz mit einer Steinpyramide rechts auf einem Pfad ab und gelangt dann zu einem Mauerdurchlass, wobei bis hier rote Markierungen die Richtung gezeigt haben.

Hinter der Mauerlücke befindet sich eine Ebene mit einer restaurierten Waldfinca. Das Plateau wird längs gequert. Kurz vor seinem Ende verweist ein Steinmännchen und ein roter Strich an einer Steineiche halb links auf eine Piste. Diese führt sogleich steil hinauf zu einem großen Erdloch und später zu einem Mauerdurchlass. Dahinter verläuft die Route über eine Ebene. Man passiert dann einen Kalkofen, bleibt bei einer Torrentera rechts auf der Hauptpiste (Steinmännchen) und erreicht dann den Wasserspeicher Aljub de Son Vic.

Famoser Blick auf das Meer

Ein Waldweg führt nun in einigen Kehren steil aufwärts, danach auf einen längeren Abschnitt eben bis zu einem Sattel mit einer Begrenzungsmauer, wobei die Gehzeit von der Ermita rund 40 Minuten betragen hat. Hier befinden sich drei Schilder, die das Areal als Jagdgebiet ausweisen.

Weiter geht es hinter der Mauerlücke links (blauer Punkt, Steinmännchen) auf Pfadresten und über flaches Gestein. Dabei verläuft die Route längere Zeit parallel und in Sichtweite der Mauer nicht allzu steil aufwärts. Zahlreiche rote und blaue Kleckse sowie Steinmännchen zeigen dabei die Richtung. Man passiert zwei Köhlerplätze, kommt an einer Felswand vorbei und erreicht rund 20 Minuten nach der Mauerlücke unten einen Mirador, der sich mit einer Steinpyramide links der Piste befindet. Hier ist ein famoser Blick auf das Meer bei Port des Canonge möglich.

Die Piste knickt dann rechts (Steinmännchen) weg.

Etwa 30 Meter weiter ist dann eine Mauer mit Lücke erreicht. Man folgt geradeaus einem roten Punkt und passiert einen Köhlerplatz. Die Route verläuft dann nicht allzu steil aufwärts, wobei man weiterhin den erwähnten Wegweisern folgt. Bei einem Köhlermeiler stößt man auch wieder auf die Mauer von unten. Schließlich ist eine Steigrinne erreicht, die auf Trittsteinen problemlos überwunden wird. Wenige Schritte später ist die Gipfelsäule der Fita del Ram erreicht, wobei die Gehzeit von dem Mirador rund 20 Minuten betragen hat.

Die Sicht von 833 Metern ist imposant. Sie reicht vom Meer bei Port de Valldemossa, über das Teix-Massiv bis hin zum Puig Major und Puig de Massanella. Auch der Reitweg von Erzherzog Ludwig Salvator bei Valldemossa ist besonders schön zu sehen.

Wegstrecke: 13 km (hin und zurück)

Nettogehzeit: rund 4 Std.

Höhenunterschied: 635 m

Schwierigkeitsgrad: ***

Anfahrt von Palma: Auf der Ma-1040 nach Esporles. An der Ortseinfahrt zweigt von der Hauptstraße Joan Riutort links der Camí des Rafal ab, hier beginnt die Tour.

Tourencharakter: Mittelschwere, lange Wanderung auf breiten Wegen, steinigen Pfaden und flachem Fels, die angesichts teils sehr steiler Anstiege gute Kondition erfordert. Rückweg auf der Hinroute.

Ausrüstung: Wanderstiefel, Wasser, Proviant.

Anmerkung: In Corona-Zeiten sollte auch bei Wanderungen der Mindestabstand von zwei Metern eingehalten werden. Das Mitführen einer Gesichtsmaske für den Bedarfsfall ist ebenfalls zu empfehlen.

Einkehr: Lokale in Esporles.

Karte: Serra de Tramuntana Sud II, Editorial Alpina, 1:25.000