Mittwoch, 25. Mai,14.15 Uhr

Nach einer dreistündigen Sperrung hat die Deutsche Flugsicherung den Luftraum über Berlin wieder freigegeben. Die Schließung der Airports Hamburg und Bremen wurde bereits ab 12 Uhr wieder aufgehoben.

Mittwoch, 25. Mai,11.25 Uhr

Der Bremer Flughafen ist nach einer mehrstündigen Sperrung wegen der Aschewolke wieder geöffnet, der Flughafen in Hamburg soll laut Deutscher Flugsicherung um 12 Uhr folgen. Die Konzentration der Asche in der Luft sei nicht mehr kritisch, hieß es beim Deutschen Wetterdienst. Auch in Berlin sollen für 14 Uhr wieder Starts und Landungen zugelassen werden.

Mittwoch, 25. Mai,11.05 Uhr

Die Aschewolke könnte am Mittwoch den Ausfall von mehr als tausend Flügen in Norddeutschland zur Folge haben. Das schätzt die Flugsicherheitsbehörde Eurocontrol. Allein an den bereits geschlossenen Flughäfen Bremen und Hamburg würden 600 Flüge annulliert. Berlin zähle täglich 530 Flüge. Abgesehen von Deutschland laufe der Flugbetrieb in den europäischen Ländern normal.

Der isländische Vulkan Grímsvötn schleudert unterdessen kaum noch Asche in die Luft. Wie es in Island hieß, gebe es nur noch eine "sehr, sehr dünne" Rauchsäule. Allerdings seien die Aktivitäten noch nicht völlig beendet.

Mittwoch, 25. Mai,10.10 Uhr

Die deutsche Flugsicherung hat mitgeteilt, dass in Berlin ab 11 Uhr keine Start- und Landefreigaben erteilt werden. Für die Flughäfen in Bremen und Hamburg besteht weiterhin ein Flugverbot. Wie lange es noch zu Beeinträchtigungen kommen werde, sei derzeit nicht abzusehen. Jedoch könnten die Einschränkungen angesichts der gegenwärtigen Wetterlage im Laufe des Tages wieder aufgehoben werden. Für Hannover bestünden nach derzeitigem Stand weiterhin keine Beeinträchtigungen.

Mittwoch, 25. Mai, 8.43 Uhr

Der Berliner Luftraum soll nach Angaben des dortigen Flughafens ab 11 Uhr gesperrt werden.

Mittwoch, 25. Mai, 6.12 Uhr

Seit Mittwochmorgen werden auf den Flughäfen von Hamburg und Bremen wegen der sich nähernden Aschewolke keine Starts und Landungen mehr erlaubt. Die Flugsicherung verweist auf ihrer Website auf überschrittene Grenzwerte der Asche-Konzentration in der Luft. Im Laufe des Vormittags könnte auch der Flughafen Berlin betroffen sein. Während für die Airports von Frankfurt, München und Düsseldorf mit keiner Sperrung gerechnet wird, könne für Hannover keine Prognose abgegeben werden. Passagiere werden gebeten, sich mit ihrer Airline in Verbindung zu setzen.

Auf Mallorca wird die Entwicklung mit Sorge beobachtet. Zwar seien die Behörden nach den Erfahrungen mti der Aschewolke im vergangenen Jahr besser vorbereitet, sagte Marilén Pol, Vorsitzende des Hoteliersverbands auf Mallorca. "Aber die Wolke kann Mallorca großen Schaden anrichten."

Die Airlines bieten betroffenen Passagieren kostenlose Stornierungen an, zum Teil werden Flüge auch umgeleitet. Bei Condor sind davon unter anderem betroffen:

- DE 3839 Mallorca - Hamburg wird umgeleitet nach Hannover. Ankommende Gäste werden per Bustransfer nach Hamburg gebracht.

- DE 3663 Mallorca - Berlin-Schönefeld wird nach Leipzig umgeleitet. Ankommende Gäste werden per Bustransfer nach Berlin-Schönefeld gebracht.

Air Berlin bittet Passagiere betroffener Flüge, sich auf der Website zu informieren.

Dienstag, 24. Mai, 17.48 Uhr

Wegen der Aschewolke wird es am Mittwoch voraussichtlich Flugverbote in Norddeutschland geben. Laut Prognose kommt die Wolke nachts gegen 2 Uhr an, wie ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes sagte. Bis voraussichtlich 8 Uhr ziehe sie südlich ins nördliche Hessen und ins südliche Brandenburg. Dann steige die Konzentration im Norden auf über zwei Milligramm Vulkanasche pro Kubikmeter Luft. Ab Mitternacht werden die Airports in Hamburg und Bremen für Starts und Landungen wohl geschlossen. Später wird das Verbot dann vermutlich auf Berlin ausgedehnt werden müssen.

Dienstag, 24. Mai, 14.58 Uhr

Der FC Barcelona fliegt nach Informationen der spanischen Tageszeitung "El País" aus Angst vor der Aschewolke bereits am Dienstagabend nach London, wo am Samstag im Wembley-Stadion das Champions-League-Finale gegen Manchester United stattfinden wird. Ursprünglich war geplant, am Donnerstag in die britische Hauptstadt zu reisen.

Dienstag, 24. Mai, 12.20 Uhr

Zwischen spanischen Flughäfen und Zielen in Großbritannien sind bis Dienstag 11 Uhr wegen der Aschewolke zwölf Flüge gestrichen worden. Das teilte der spanische Airport-Betreiber Aena mit.

Dienstag, 24. Mai, 12.08 Uhr

Die Aschewolke aus dem isländischen Vulkan Grimsvötn könnte noch im Laufe des Dienstags (24.5.) Norddeutschland erreichen. Bis zum Abend werde die Aschekonzentration an der Nordseeküste vermutlich Werte zwischen 0,2 und 2,0 Milligramm je Kubikmeter Luft erreichen, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit. Bei diesen Konzentrationen seien Flüge nur unter besonderer Aufsicht möglich. Betroffen sei die norddeutsche Küstenregion.

Der Meteorologe erwartet aber zunächst nicht, dass die kritische Marke von 2,0 Milligramm überschritten werde. In Deutschland wurde dieser Grenzwert von Verkehrsminister Peter Ramsauer festgelegt. Bei einer größeren Asche-Belastung darf nicht mehr geflogen werden - es sei denn, Triebwerk- und Flugzeughersteller geben dafür grünes Licht.

In Großbritannien haben inzwischen Fluggesellschaften wie British Airways, Flybe, KLM und Easyjet sämtliche Flüge nach Schottland gestrichen.

Dienstag, 24. Mai, 9.20 Uhr

Auch wenn bislang mit keinen Flugausfällen in Spanien gerechnet wird, bereitet die vom isländischen Vulkan Grimsvötn ausgestoßene Aschewolke über Nordeuropa den Hoteliers auf Mallorca zunehmend Sorgen. Man hoffe, dass es nicht wieder zu Zuständen wie im vergangenen Jahr kommen werde, sagte Marilén Pol, Vorsitzende des Hoteliersverbands auf Mallorca, am Montag (23.5.). Flugausfälle könnten die diesjährige Urlaubssaion auf den Balearen beeinträchtigen. Im Frühling 2010 hatte der Ausbruch des Vulkans Eyjafjallajökull den Flugverkehr in ganz Europa wochenlang massiv gestört.

Die jetzige Aschewolke hat sich bislang Richtung Irland und Großbritannien ausgebreitet. Erste Flüge von London nach Schottland mussten am Dienstag annuliert werden. Prominentes Opfer der Asche war das Ehepaar Barack und Michelle Obama. Der US-Präsident und seine Frau mussten vorzeitig von Irland nach London abreisen, um der Wolke zu entgehen. Es wird erwartet, dass die Asche am Donnerstag Nordspanien und Westfrankreich erreicht.

Das geologische Institut ICOG in Madrid zeigte sich indes davon überzeugt, dass es in Spanien keine Flugausfälle geben werde. Der Aschetypus des isländischen Vulkans sei zu schwer, sagte der Chef der Einrichtung, José Luis Barrera.

Der Grimsvötn liegt unter einem Gletscher und gilt als einer der aktivsten Vulkane auf der Insel im Nordatlantik. Erstmals seit sieben Jahren war er am Samstag ausgebrochen und hat eine etwa 20 Kilometer hohe Wolke aus Rauch und Asche ausgestoßen. Diese war allerdings am Dienstag nur noch weniger als halb so hoch.