Ein am Donnerstagmittag (25.8.) in Costa d'en Blanes im Südwesten von Mallorca ausgebrochener Waldbrand sowie weitere Brände sind vermutlich von einem oder mehreren Brandstiftern gelegt worden. Davon geht der balearische Umweltminister Biel Company aus. Er verwies am Donnerstag auf die in diesem Jahr deutlich höhere Zahl von Waldbränden, zudem seien viele zur gleichen Zeit und auf ähnliche Weise ausgebrochen.

Gefordert war die Feuerwehr am Donnerstag vor allem in Costa d'en Blanes. 15 Bewohner mussten vorübergehend ihre Häuser verlassen. Das Feuer, das gegen 14.40 Uhr gemeldet worden war, befand sich in nur 200 Meter Entfernung, es wurde Alarmstufe eins ausgerufen.

Im Einsatz waren zunächst drei Löschflugzeuge sowie zwei Helikopter der Landesregierung. Hinzu kamen schließlich weitere Löschflugzeuge aus Pollença, der Nachbarinsel Ibiza und vom spanischen Festland sowie am Boden zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Zivilschutzes und der Polizei. Der Rauch war weithin sichtbar, die Autobahn-Abfahrt nach Bendinat musste gesperrt werden. Das Feuer zerstörte rund 32 Hektar Kiefernwald. Es galt gegen 1 Uhr nachts als stabilisiert, die Löschkräfte brachten es am Freitag gegen 16.30 Uhr endgültig unter Kontrolle.

Das Feuer ist nach Angaben des balearischen Umweltministeriums im Nordosten von Costa d'en Blanes ausgebrochen, praktisch in derselben Gegend, in der es bereits am 13. Juli gebrannt hatte. Das Feuer hatte 16 Hektar Wald zerstört.

Am Donnerstag wurden zudem weitere kleinere Brände registriert, die rasch gelöscht wurden. Im Gebiet von Na Burguesa, im Stadtbezirk Palma, verbrannten 5.000 Quadratmeter Wald. Der mutmaßliche Brandstifter wurde von der Ortspolizei in den Gemeinden Calvià und Andratx gesucht. In der Gemeinde Petra war eine Fläche von rund 9.000 Quadratmetern vom Feuer betroffen.

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