Die Lehrer in Spanien werden von den Schülern immer weniger als Autoritätspersonen wahrgenommen. Das ist eines der Ergebnisse einer Studie des balearischen Bildungsministeriums, der Zentralregierung in Madrid und der Universidad Complutense, die am Mittwoch (4.1.) veröffentlicht wurde. Für sechs von zehn Sekundar-Schülern ist der Lehrer keine Respektsperson mehr, nur 27 Prozent sehen in den Pädagogen Personen, mit denen man sich identifizieren kann. Selbst 20 Prozent der Lehrer geben zu, ihre Rolle als Autoritätsperson verloren zu haben.

Jetzt müsse daran gearbeitet werden, die Autorität der Lehrer wieder herzustellen, heißt es in der Studie. Dabei gehe es aber nicht darum, autoritäres Verhalten zu fördern. Ziel sei es, den Lehrer wieder ein ähnliches Ansehen wie bei Richtern, Polizisten oder Piloten zu verschaffen.