Iñaki Urdangarin muss ein weiteres Mal auf den heißen Stuhl: Der Schwiegersohn von König Juan Carlos ist für den 23. Februar nach genau einem Jahr zum zweiten Mal bei Untersuchungsrichter José Castro in Palma vorgeladen.

Diesmal geht es neben dem Vorwurf der Veruntreuung in Millionenhöhe auch um Steuerbetrug. So sollen laut einem Bericht des spanischen Finanzamts 470.000 Euro am Fiskus vorbei auf Schweizer Konten geschleust worden sein. Ex-Geschäftspartner Diego Torres ist für den 16. Februar vorgeladen.

Im Visier der Ermittler stehen zwei Konferenzen zu den Themen Sport und Tourismus in den Jahren 2005 und 2006, die das angeblich gemeinnützige Institut Nóos von Urdangarin für die balearische Landesregierung organisiert hatte. Dafür flossen 2,3 Millionen Euro. Urdangarin und Nóos werden unter anderem Veruntreuung, Amtsmissbrauch, Dokumentenfälschung sowie jetzt auch Steuerhinterziehung vorgeworfen.