Der Tod von "Sorky das Pont" soll nicht sang- und klanglos unter den Teppich gekehrt werden - unter diesem Motto haben sich am Sonntag (27.1.) mehr als 100 Tierschützer vor der Trabrennbahn in Manacor im Inselinneren von Mallorca versammelt. Dort hatte Ende Dezember ein Pferdebesitzer seinen Traber zu Tode geprügelt, nachdem das Tier im Rennen disqualifiziert worden war, weil es zu galoppieren begonnen hatte.

Die Mitglieder der Tierschutzvereine sowie viele Pferdeliebhaber und auch Reiter trafen sich zu der etwa eine Stunde dauernden Mahnwache, um zu zeigen, dass die Öffentlichkeit durchaus ein Auge darauf hat, was hinter den Kulissen des auf Mallorca sehr belieten Trabrennsports passiert. "Wir fordern ein Ende der Misshandlungen und Freiheit, nicht nur für diese Pferde hier, sondern für alle Tiere", sagte Aida Cortecero bei der Kundgebung.

Viele Teilnehmer der Kundgebung waren sich einig, dass es nicht das erste Mal war, dass in Manacor ein Pferd zu Tode gekommen ist. Schläge seien keine Seltenheit. Der Geschäftsführer der Trabsportvereinigung in Manacor, Jaime Grimalt, betonte indes, dass dies ein Einzelfall sei und er in den 30 Jahren, die er im Trabrennsport aktiv ist, noch nie vom Tod eines Pferdes gehört hätte. Von der Vereinigung, die den Vorfall ebenfalls öffentlich verurteilt hatte, war niemand zur Demonstration erschienen.