Der königliche Schwiegersohn Iñaki Urdangarin und sein ehemaliger Geschäftspartner Diego Torres haben die Frist zur Hinterlegung einer Kaution in Höhe von 8,2 Millionen Euro verstreichen lassen. Untersuchungsreichter José Castro hatte sie den beiden Beschuldigten, gegen die in Zusammenhang mit mutmaßlicher Veruntreuung in Millionenhöhe ermittelt wird, in der vergangenen Woche auferlegt.

Urdangarin und Torres hatten bis Donnerstag (6.2.) um Mitternacht Zeit, um das Geld einzuzahlen. Somit können die Justizbehörden jetzt damit beginnen, den Wert der Besitztümer von Urdangarin und Torres zu ermitteln, um diese dann zu pfänden.

Zu den Besitztümern gehören nicht nur Immobilien, sondern auch Beteiligungen an Firmen wie "Virtual Strategies", "De Goes Center for Stakeholder Management", "Blossom Hills", oder "Fundación Deporte". Sollten Urdangarin und Torres die Kaution in nächster Zeit hinterlegen, würde die Pfändung abgebrochen.

Beide Beschuldigten sind gegen die Entscheidung in Berufung gegangen. Am 23. Februar muss Urdangarin zusammen mit dem Sekretär der Infantinnen Elena und Cristina, Carlos García Revenga, erneut in Palma vor Richter Castro erscheinen.