Die Lehrergewerkschaften auf Mallorca haben am Mittwoch (13.2.) angekündigt, dass sie am 13. und 20. März streiken werden. Sie kritisieren vor allem die mangelnde Verhandlungsbereitschaft der balearischen Landesregierung hinsichtlich des Sprachunterrichts in den Schulen.

Bildungsminister Rafael Bosch solle den Gesetzentwurf, wonach Spanisch und Katalanisch in den Klassenzimmern künftig gleichwertig behandelt werden, zurücknehmen. Das lehnt die Landesregierung strikt ab. Bisher dominiert in den öffentlichen Schulen die katalanische Sprache, in Spanisch werden meist nur die erforderlichen Pflichtstunden gegeben.

Die linksorientierten Gewerkschaften werfen der PP-Regierung, die sich für die Stärkung der spanischen Sprache einsetzt, vor, das Schulwesen zu spalten. Dabei habe der gesamte Bildungsbereich schon genug unter den enormen Kürzungen zu leiden, durch die Unterrichtsqualität und Arbeitsbedingungen für Lehrer von Jahr zu Jahr schlechter würden.

Am 13. März soll zudem eine Protestkundgebung vor dem Bildungsministerium in Palma de Mallorca stattfinden, am 20. März ist eine Demonstration in der Innenstadt geplant.