Eines der letzten im 19. Jahrhundert in Sóller gebauten traditionellen Segelboote ist im Indischen Ozean gesunken. Wie erst jetzt bekannt wurde, ist die im Jahr 1852 gebaute "Isla Mauritia" im Oktober des vergangenen Jahres Opfer eines Tropensturms geworden.

Das ansehnliche, als Ausflugsboot genutzte Gefährt sank unweit von Felsen in der Nähe von Port Louis, der Hauptstadt der zu Frankreich gehörenden Insel Réunion. Nunmehr ragen nur noch seine zwei Masten aus dem Meer.

Ursprünglich hatte das 90 Tonnen schwere Boot "Concepción" geheißen. Nach zweijähriger Restaurierung war es 1989 nach Mauritius gekommen, wo es zu einer Touristenattraktion wurde. 1959 war es vor Mallorca schon einmal gesunken, wurde aber in Skandinavien wieder flott gemacht. Zeitweise fuhr das Schiff auch in der Karibik.