Ein Imker, der im Mai 2011 auf Ibiza, der Nachbarinsel von Mallorca, einen verheerenden Waldbrand ausgelöst hatte, ist vom Vorwuf der groben Fahrlässigkeit freigesprochen worden. Das Oberlandesgericht in Palma de Mallorca sah es am Dienstag (27.5.) als erwiesen an, dass der 53-Jährige, der über eine zehnjährige Berufserfahrung als Imker verfügt, ein Rauchgerät korrekt bedient hatte. Die Richter verwiesen aber auf die Möglichkeit, Entschädigungszahlungen auf zivilrechtlichem Weg geltend zu machen.

Der Imker hatte zwischenzeitlich mehr als ein Jahr in Haft gesessen. Das Feuer war am 25. Mai vor drei Jahren auf der Nachbarinsel bei San Joan de Labritja ausgebrochen, die Flammen loderten neun Tage. 1.500 Hektar waren betroffen, bei den Löscharbeiten waren 300 Einsatzkräfte vonnöten. Der Einsatz kostete 232.000 Euro.