Die Gemeinden Sóller, Fornalutx und Deià im Norden von Mallorca haben nach der Ermordung einer 45-jährigen Sozialarbeiterin durch ihren Mann am Montag (9.6.) drei Tage Trauer ausgerufen und die Fahnen vor den Rathäusern auf Halbmast gesenkt. Zahlreiche Anwohner nahmen am Dienstag an Schweigeminuten teil. In Deià wurde zudem in einer außerordentlichen Gemeinderatssitzung der Ermordeten gedacht. Sowohl das Opfer, das in den Gemeinden Fornalutx und Deià gearbeitet hatte, als auch der mutmaßliche Täter, der sich nach der Tat das Leben nahm, waren in den Gemeinden weithin bekannt.

Wie inzwischen die Autopsie ergeben hat, hatte der mutmaßliche Täter sein Opfer mit einem Seil gefesselt und damit erdrosselt. Wunden am Kopf rühren von Schlägen mit einer Tür. Nach der Tat nahm sich der Mann mit einem Jagdgewehr das Leben. Nachdem seine eigene Waffe zuvor konfisziert worden war, benutzte der Mann das Gewehr des Besitzers der Finca in der Gemeinde Sóller, auf der er als Wächter arbeitete. Die Leichen wurden am Montagnachmittag entdeckt.