Das balearische Tourismusministerium macht im Streit um die Ferienvermietung auf Mallorca Zugeständnisse. So kündigte der balearische Tourismusminister Jaime Martínez (Volkspartei, PP) am Dienstag (2.9.) laut Medienberichten auf Menorca an, geplante Auflagen bei der Vermietung von Reihenhäusern an Urlauber zu streichen. Weder müssten diese vor dem Jahr 1960 gebaut sein, noch müsse die Einverständniserklärung der Nachbarn eingeholt werden.
Die Auflagen waren in einer Vorlage für die Anwendungsvorschriften des balearischen Tourismusgesetzes enthalten, die Ende des Jahres in Kraft treten sollen, und hatten die Debatte um die Ferienvermietung neu entfacht. Bislang werden in der Praxis nur Doppelhaushälften für die Ferienvermietung zugelassen. Der Entwurf sieht eine Erweiterung auf Reihenhäuser vor.
Zuletzt hatten die Hoteliers auf Mallorca beim balearischen Tourismusministerium und der Steuerbehörde rund 50 Websites angezeigt, auf denen Apartments touristisch vermarktet werden. Die kommerzielle Vermarktung an Urlauber ist auf Mallorca bislang nur im Fall von Einfamilienhäusern möglich.
