Und fertig ist der Tui-Wald: Auf der Tourismusmesse ITB in Berlin hat der deutsche Reiseveranstalter am Mittwoch (4.3.) gemeinsam mit der balearischen Landesregierung das nun abgeschlossene Projekt für die Wiederaufforstung einer von Waldbränden zerstörten Region im Osten von Mallorca vorgestellt.

Bereits 2009 hatte die Tui ein Abkommen mit der Landesregierung unterzeichnet, um bei Artà ein Gelände von 64 Hektar Fläche mit Bäumen zu bepflanzen. Nun ist das Langzeitprojekt abgeschlossen - und sogar noch größer geworden als ursprünglich geplant: Insgesamt wurden auf 71 Hektar 57.600 Setzlinge von wilden Ölbäumen und Aleppo-Kiefern gepflanzt.

"Mallorca ist eines der wichtigsten Destinationen der Tui, und wir wollten der Insel etwas zurückgeben", so Mike Brauner, Nachhaltigkeitsmanager des Reisekonzerns. 600.000 Euro haben die Deutschen in das Projekt investiert, ein Teil des Geldes floss in die Umzäunung des Aufforstungsgebietes: So soll verhindert werden, dass verwilderte Ziegen den frisch gepflanzten Bäumchen den Garaus machen.

Laut Auskunft der balearischen Generaldirektorin für ländlichen Raum, Neus Lliteras, sind einige der zuerst gepflanzten Bäume bereits über einen Meter hoch. Bis sich das Gebiet bei Artà in einen veritablen, schattenspendenden Wald verwandelt habe, dürfte es ihrer Einschätzung nach aber noch etwa 15 Jahre dauern.

Die Tui, die mittlerweile Nordic-Walking-Touren über das von ihr bepflanzte Gelände anbietet, kann sich Brauner zufolge durchaus vorstellen, das Projekt auf Mallorca auszuweiten.