In einem Prozess gegen Hütchenspieler hat die Staatsanwaltschaft in Palma de Mallorca am Freitag (13.3.) insgesamt 36 Jahre Haft für neun Angeklagte gefordert. Die aus Rumänien stammenden mutmaßlichen Kriminellen sollen jahrelang im Sommer an der Playa de Palma Diebstahlsdelikte begangen zu haben.

Das Spiel soll als Ablenkungsmanöver gedacht gewesen sein. Allein im August 2012 waren die Hütchenspieler 19 Mal angezeigt worden. Im Oktober wurden sie festgenommen. Zudem wurde ihnen untersagt, sich auf mehr als drei Kilometer der Playa de Palma zu nähern.

Bei den zum Teil vorbestraften Angeklagten handelt es sich um acht Männer und eine Frau. In dem Prozess am Oberlandesgericht wird ihnen zur Last gelegt, eine kriminelle Vereinigung gegründet zu haben. Die Diebstahlsdelikte werden gesondert behandelt, weswegen ihnen noch weitere Haftstrafen drohen.

Den Ermittlungen zufolge war die Bande vor allem nachts zwischen 1 Uhr und 6 Uhr morgens in der Umgebung der Balnearios 1 und 2 aktiv. Die Angeklagten sollen vor allem Betrunkene bestohlen haben. /it