Der größte Solarpark auf Mallorca hat eine weitere Hürde genommen: Das balearische Umweltministerium erteilte in dieser Woche die Genehmigung für den Bau einer 90 Hektar großen Photovoltaik-Anlage, die zwischen Manacor und Portocristo auf der Finca Santa Cirga entstehen soll. Das Grundstück ist Eigentum der Familie March, die es für 25 Jahre an den Betreiber verpachtet hat. Die Installation der 250.000 Solarmodule kostet voraussichtlich 50 Millionen Euro, die der deutsche Investor KS Management beisteuern wird. Die Vorort-Planung des Projektes liegt in mallorquinischer Hand.

Schon im September könnte der Startschuss für die Installation der Module fallen. Diese werden auf drehbaren Gestellen befestigt, die ohne die Verwendung von Beton im Boden verankert sind. Ein Sichtschutz aus zwei Meter hohen Zypressen sowie einheimischen Baumsorten soll die Anlage "verbergen". Die Gemeinde hatte diese natürliche "Verkleidung" gefordert, damit die Solarmodule nicht die Landschaft an der Schnellstraße nach Manacor verschandeln.

Für die Gemeindeverwaltung ist der Bau des Solarparks, der mit seiner Leistung die Hälfte des Strombedarfs der Gemeinde abdecken könnte, lukrativ: Die voraussichtlichen Steuereinnahmen durch Baugenehmigung und -gebühren belaufen sich auf 1,5 Millionen Euro, zudem werden in jedem der voraussichtlich 25 Betriebsjahre der Anlage 50.000 Euro in die Stadtkasse gespült. Laut Angaben der Betreiber schafft der Park 150 direkte und während der Bauarbeiten 350 indirekte Arbeitsplätze.