Nach einem ersten Streiktag beim "Roten Blitz" auf Mallorca am Montag (11.5.) wollen die Gewerkschaften an ihren geplanten Protestaktionen festhalten. Der nächste Ausstand ist für Montag (11.5.) geplant - dann, wenn in Sóller die traditionelle Piratenschlacht beim Volksfest Es Firó nachgestellt wird. Wird der Streik nicht abgeblasen, soll ein Schienenersatzverkehr zwischen Sóller und Port de Sóller stattfinden.

Was die Passagiere erwartet, wurde am ersten Streiktag deutlich. 90 Prozent der Mitarbeiter seien der Aufforderung zum Ausstand gefolgt, hieß es bei den Gewerkschaften. Nur 5 von 50 für den Tag eingeteilte Beschäftigte seien am Arbeitsplatz erschienen. 2.000 Passagiere waren laut Gewerkschaft betroffen. Der Arbeitgeber sprach dagegen von lediglich 55 Prozent Streikbeteiligung. Unstrittig ist, dass am Morgen nur eine Straßenbahn zwischen Sóller und Port de Sóller am Morgen verkehrte. Erst nach 17 Uhr kamen wieder Züge zum Einsatz.

Die Mitarbeiter wehren sich gegen eine von der Unternehmensleitung beschlossene Änderung der Arbeitszeiten sowie gegen Pläne, die Belegschaft des Sóller-Zugs und der Straßenbahn zusammenzulegen. Unternehmenschef Óscar Mayol äußerte am Montag, dass man in der Geschäftsleitung überhaupt nicht nachvollziehen könne, warum eigentlich gestreikt werde.

Nach dem kommenden Montag sind noch weitere Arbeitsniederlegungen geplant, und zwar für den 18. und 25. Mai sowie für den 4., 9., 18. und 23. Juni ebenfalls zwischen 9 bis 17 Uhr. /it