Sie sind eigens dafür ausgebildet, Urlaubern beiseite zu stehen: Pünktlich zum Beginn der Hochsaison nehmen auf Mallorca an diesem Montag (1.Juni) 44 Polizeibeamte eines sogenannten "Touristendienstes" (Servicio Policial de Atención al Turista) ihre Arbeit auf. Bis zum 30. September sollen sie in knapp 20 Gemeinden Besuchern als Ansprechpartner dienen, eventuelle Anzeigen aufnehmen und präventiv etwa gegen Diebstahl tätig sein. Unterstützt werden sie dabei auch von eigens abgestellten Übersetzern. Der Dienst war 2013 erstmals von der Ortspolizei in Andratx getestet und für gut befunden worden.

Eingesetzt werden die Beamten laut der spanischen Nachrichtenagentur Efe diesen Sommer in Andratx, Alcúdia, Bunyola, Costitx, Deià, Esporles, Maria de la Salut, Pollença, Son Servera, Santa Margalida, Ses Salines, Sóller, Vilafranca de Bonany, Estellencs, Inca, Mancor de la Vall, Muro, Porreres und Sa Pobla. Auch auf Menorca (Alaior, Ciutadella, Ferreries, Es Castell, Mahón und Sant Lluis) und Ibiza (Sant Joan und Santa Eulària) gibt es diesen Sommer in mehreren Gemeinden "Touristen-Wachtmeister".

Dabei handelt es sich nicht bei all diesen Gemeinden um wirkliche Urlauberhochburgen: In Mancor de la Vall und Maria de la Salut im Inselinneren von Mallorca zum Beispiel dürften im Hochsommer nur wenige Besucher vorbeischauen. Wichtige Touristengebiete wie die Playa de Palma (auf dem Stadt- und Gemeindegebiet von Palma und Llucmajor) und Magaluf, Peguera und Santa Ponça (Gemeinde Calvià) verfügen über ähnliche, aber eigenständige Betreuungskonzepte. /ck