Im Fall des Vatermords von Alaró ist ein Urteil gefallen: Der junge Mann, der im Juni 2013 gemeinsam mit einem Komplizen seinen Vater getötet hatte, hat zum Prozessauftakt auf Mallorca am Montag (15.6.) eine Haftstrafe von 17 Jahren akzeptiert.

Da sich der Hauptangeklagte und sein Komplize geständig zeigten, rückte die Staatsanwaltschaft von der ursprünglich geforderten Haftstrafe von 25 Jahren für den Sohn des Opfers und 22 Jahren für den Komplizen ab und kam zu einer Vereinbarung mit den Anwälten: Der zum Tatzeitpunkt 19 Jahre alte Haupttäter muss nun für 17 Jahre, sechs Monate und einen Tag ins Gefängnis, sein damals 20 Jahre alter Freund akzeptierte eine Haftstrafe von 16,5 Jahren.

Den jungen Männern wird heimtückischer Mord zur Last gelegt, im Falle des Haupttäters kam erschwerend die verwandtschaftlichen Beziehungen zum Opfer hinzu.

Nachdem die Leiche des in Alaró wohnhaften Unternehmers Andreu Coll am 30. Juni in einem Auto in der Nähe von Bunyola gefunden worden war, hatten Polizisten wenige Tage später die beiden jungen Männer festgenommen. Wenig später gestanden sie, Coll in dessen Wohnung erschlagen und dann in einem Auto auf den Feldweg gebracht zu haben. /lex