Gefängnis für junge Langfinger: Ein Strafrichter in Palma hat eine Gruppe von Jugendlichen marokkanischer Abstammung für eine Reihe von Einbrüchen in mehreren Orten auf Mallorca zu ingesamt elf Jahren Haft verurteilt. Die beiden Bandenführer, die inzwischen 19 Jahre alt sind, wurden bei ihren Raubzügen in Pòrtol, Santa Maria und Bunyola Anfang 2014 teilweise von minderjährigen Komplizen begleitet. Sie brachen gewaltsam in Häuser ein, um Bargeld und leicht zu transportierende Wertgegenstände zu klauen.

Der Richter verurteilte einen der beiden Anführer für den wiederholten gewaltsamten Einbruch in Wohnhäusern zu einer Haftstrafe von dreieinhalb Jahren. Ein "teilweises und schräges Geständnisses" sowie eine vorab geleitstete Geldstrafe von 2.000 Euro flossen in seinem Fall als mildernde Umstände in das Urteil ein, während sein Partner für dieselben Delikte für drei Jahre und zehn Monate ins Gefängnis muss. Zusätzlich müssen beide Straftäter mehr 20.000 Euro als Wiedergutmachung an ihre Opfer entrichten.

Ein 22-Jähriger Komplize wurde zu einem Jahr und neun Monaten, ein beteiligtes Paar zu jeweils einem Jahr Gefängnis für die Mittäterschaft in einigen der Einbrüche verurteilt.

Die Gruppe hatte bereits 2013 in anderen Gemeinden wie sa Pobla und Campos zugeschlagen. Da die Haupttäter damals jedoch ebenfalls noch minderjährig waren, müssen sie sich in diesen Fälle zu einem späteren Zeitpunkt vor dem Jugendgericht verantworten.