Ein 60-jähriger Badegast ist am Dienstagvormittag (1.9.) am Strand von Sa Coma in der Gemeinde Sant Llorenç an der Ostküste von Mallorca ertrunken. Als Rettungsschwimmer dem Mann zu Hilfe kamen, war dieser bereits bewusstlos. Ein herbeigerufener Arzt konnte nur noch den Tod feststellen.

Die Zahl der Badetoten im laufenden Jahr steigt damit balearenweit auf 27. Als schwärzester Monat gilt der August, als auf Mallorca sieben Menschen bei Badeunfällen ums Leben kamen. Fünf starben im Meer, einer in einem Schwimmbad und einer in einem Torrente. Vier der Opfer waren Ausländer. Erst am Montag (31.8.) ist ein 76-jähriger Deutscher an der Playa de Palma ertrunken.

Glimpflich ausgegangen ist dagegen ein Badeunfall am Strand von Sa Font de sa Cala in der Gemeinde Capdepera. Dort hatte sich ein 70-jährgier Franzose trotz aufziehendem Gewitter und roter Flagge (Badeverbot) ins Wasser gewagt, wo er von einer Strömung mitgerissen und rund 100 Meter aufs Meer hinausgezogen wurde. Ein 17-jähriger Surfer reagierte allerdings geistesgegenwärtig und eilte dem Mann zu Hilfe. Trotz des heftigen Wellengangs gelang es dem Jugendlichen, den Franzosen, der inzwischen das Bewusstsein verloren hatte, zurück an Land zu bringen. Dort wurde er von den Rettungskräften erfolgreich reanimiert und zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus nach Manacor gebracht. /sts