Ab Dienstag (25.8.) treten die Rikscha-Fahrer an der Playa de Palma nicht mehr in die Pedale, sondern bis auf Weiteres in einen Ausstand. Sie wollen die Antwort des Rathauses auf ihre Forderungen abwarten, die am vergangenen Montag (17.8.) erlassenen Einschränkungen für Fahrradtaxis wieder zu lockern. Da die Verordnung ihre Arbeit enorm beinträchtige, werden die 20 Mitarbeiter von "Rickshaw Mallorca" in der Urlauberhochburg vorerst keine Touristen mehr beförden, teilte der Teilhaber des Unternehmens Fernando Nicassio am Samstag (22.8.) mit.

Das Hauptproblem sei, dass die Rikscha-Fahrer ihre Kunden nicht mehr an beliebigen Punkten einsammeln dürfen, sondern nur an drei Haltestellen in Can Pastilla, Les Meravelles und Arenal, was die Essenz dieses Transportmittels untergrabe. Auch die neuen Bestimmungen bezüglich der Arbeitszeiten seien schädlich für das Geschäft: Bislang waren die Rikschas von 17 bis 5 Uhr unterwegs, seit vergangenem Montag dürfen sie nur zwischen 8 und 24 Uhr fahren. Viele Urlauber nutzen die Gefährte jedoch insbesondere nach Mitternacht, um nach dem Bar- oder Disco-Besuch in ihr Hotel zurückzukehren.

Das Rathaus hatte erste Proterste der Fahrer mit dem Argument zurückgewiesen, dass es in anderen spanischen Städten ähnliche Verordnungen gebe. /jw