Es war wohl ein kurzes Vergnügen für die drei Linksparteien PSOE, Més und Volem (Podemos), die Geschicke von Manacor, der zweitgrößten Stadt auf Mallorca zu leiten. Bereits vier Monate, nachdem die Minderheitsregierung ihre Arbeit aufnahm, wird sie am 4. November aller Voraussicht nach schon wieder Geschichte sein. Die drei konservativen Parteien PP, Pi und die aus Porto Cristo stammende AIPC haben am Donnerstag (22.10.) einen Misstrauensantrag gegen Bürgermeister Miquel Oliver (PSOE) eingebracht.

Begründet wird der Antrag mit der geringen Dialogbereitschaft der regierenden Parteien sowie der angeblichen Symbolpolitik, ohne die wirklich drängenden Probleme anzugehen, wie etwa einen neuen Raumordnungsplan zu verabschieden.

Am 4. November um 12 Uhr mittags soll mit PP-Kandidat Pedro Rosselló der neue Bürgermeister ins Amt eingeführt werden. Er teilt sich das Amt mit Catalina Riera von Pi, die im Oktober 2017 für die zweite Hälfte der Legislaturperiode übernimmt.

Die drei konservativen Parteien hatten bei den Wahlen im Mai die Stimmen für eine absolute Mehrheit errungen, konnten sich zunächst allerdings nicht auf eine Koalition einigen. /jk