Schlechte Nachrichten aus Madrid: Das spanische Industrie- und Tourismusministerim hat angekündigt, dass die Balearen auf 63 Millionen Euro verzichten müssen, die ihnen die Zentralregierung für das groß angelegte Sanierungsprojekt an der Playa de Palma zugesagt hatte. Zudem forderte Madrid die Balearenregierung auf, zu rechtfertigen, wofür die bisher ausbezahlten 20 Millionen Euro verwendet wurden.

Ursprünglich war den Balearen aus Madrid eine Summe von 83 Millionen Euro versprochen worden, die in die Generalsanierung der in die Jahre gekommenen Urlauberhochburg an der Playa de Palma investiert werden sollte. In den vergangenen Jahren wurde nicht einmal ein Viertel davon ausbezahlt. Allerdings hat die Balearenregierung bisher auch nur die Verwendung von 5 Millionen Euro nachweisen können. Um den Verbleib der restlichen 15 Millionen aufzuklären, erbat man sich einen Aufschub - den Madrid jedoch nicht akzeptieren wollte und stattdessen die Streichung der ausstehenden Millionen anordnete.

In dem Urlaubsgebiet zwischen Can Pastilla und Arenal sind seit vielen Jahren Sanierungsmaßnahmen in Gange. Vom angekündigten großen Wurf wurden ab 2009 aber immer nur Teile umgesetzt. Vor allem in den vergangenen beiden Wintern haben viele Hoteliers ihre Häuser saniert, auch die ersten Strandkioske, die "Balnearios", haben inzwischen einen neuen Look bekommen. /sts

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