Die Zahl der Badetoten wie auch der schweren Zwischenfälle an den Stränden auf Mallorca hat in diesem Jahr deutlich zugenommen. Wie aus dem Jahresbericht des balearischen Innenministeriums hervorgeht, gab es in der Zeit zwischen 1. Mai und 31. Oktober insgesamt 695 Zwischenfälle auf den Balearen. Das sind 94 mehr als im vergangenen Jahr. Zu erklären sei dies mit mehr Schönwettertagen, den hohen Temperaturen und weniger Unwetterwarnungen, heißt es. Viele Strände seien angesichts einer durchschnittlich zehn Prozent höheren Belegung am Limit gewesen.

Die Zahl der Badetoten stieg dieses Jahr auf 18 - das sind acht mehr als vergangenes Jahr. 16 Personen kamen an den Stränden auf Mallorca ums Leben, weitere zwei Personen auf Menorca und Formentera. Verwiesen wird aber auch darauf, dass man dank einer schnelleren Reaktion mehr Menschen, die in Not geraten waren, das Leben habe retten können. Ins Krankenhaus oder in Gesundheitszentren eingeliefert wurden 536 Personen, das sind 43 mehr als 2014.

Besonders viele Verletzungen gab es in diesem Jahr durch Schiffsschrauben. Zwei Personen kamen auf diese Weise ums Leben. Ein Rückgang wird dagegen bei Verätzungen durch Quallen vermeldet.

Die Zahl der Fälle auf den Balearen sank um fast 30.000 auf 20.000 in diesem Jahr. Das sei auf eine geringere Quallendichte zurückzuführen. Im Dienst waren insgesamt knapp 500 Rettungsschwimmer an 360 Wachposten. /ff