Mehr als 2.000 Personen haben am Sonntagmittag (29.11.) im Vorfeld des Pariser Klimagipfels am weltweiten "Marsch für das Klima" teilgenommen. Mit Spruchbändern wie "Lasst die fossilen Brennstoffe unter der Erde" forderten die Teilnehmer, sich auch auf Mallorca stärker für den Klimaschutz einzusetzen.

Zwar erfüllt Spanien die Vorgaben des Kyoto-Protokolls, allerdings ist das in erster Linie auf die Wirtschaftskrise sowie den Kauf von Emissionsrechten zurückzuführen. Gerade die Insel ist ein Klimasünder. Das liegt in erster Linie an der Stromerzeugung, bei der auf fossile Brennstoffe wie Kohle gesetzt wird und nachhaltige Energien fast keine Rolle spielen. Die Energieerzeugung verursacht mehr als die Hälfte der Treibstoff­emissionen. Dahinter folgt der Transport mit knapp 30 Prozent, die Industrie macht nur zehn Prozent aus

Der Marsch am Sonntag, zu dem unter anderem die Umweltschutzvereinigung Gob und die Amics de la Terra aufgerufen hatten, führte von der Plaça d'Espanya über die Straßen Oms, Rambla, Unió bis zum Borne, wo ein Manifest verlesen werden sollte. Unter den Teilnehmern war auch die balearische Sozialministerin Fina Santiago, zudem zahlreiche Familien, die von Batucada-Trommlern begleitet wurden. /ff/ck