Die Gäste von Ferienwohnungen auf Mallorca haben im Jahr 2014 für einen Umsatz in Höhe von 1,26 Milliarden Euro gesorgt. Das geht aus einer Studie der Hochschule Esade hervor, die im Auftrag des spanischen Verbandes der Ferienvermieter (Fevitur) erstellt wurde und deren Ergebnisse auf einer Tagung des balearischen Branchenverbands Aptur am Donnerstag (10.12.) vorgestellt wurden.

Laut der Studie, aus der die Zeitung "Última Hora" zitiert, mieteten sich mehr als 1,5 Millionen Urlauber in Ferienwohnungen ein. Für die Unterkunft gaben sie rund 460 Millionen Euro aus, für Transfers, Essen und Freizeitaktivitäten knapp 800 Millionen Euro. Am meisten profitierten die Gastronomen, auf das Essen in Bars und Restaurants entfielen laut der Studie 23 Prozent der sonstigen Ausgaben. Im Durchschnitt gab jeder Gast 116 Euro dafür aus. Dahinter verfolgt die Selbstverpflegung in Supermärkten mit 106 Euro pro Gast.

Die Studie hat auch ein Profil des typischen Gasts erstellt. Das Durchschnittsalter beträgt 47 Jahre, 85 Prozent der Urlauber reisen mit Familie an, 87 Prozent sind Ausländer. Die durchschnittliche Verweildauer beträgt 9,1 Nächte. Der durchschnittliche Vermieter wiederum hat ein Alter von 45 Jahren, besitzt 1,6 Häuser und vermietet seit drei Jahren an Urlauber.

Die Ferienvermietung ist bislang auf Mallorca nur unter strengen Auflagen möglich: Während für Einfamilienhäuser eine offizielle Lizenz beantragt werden kann, ist Besitzern von Apartments die touristische Vermarktung nicht erlaubt. Die Vereinigung Aptur hofft auf eine Reform der Vorgaben unter der jetzigen Linksregierung auf den Balearen. /ff