Wer auf Mallorca mit anpacken will, um das Flüchtlingsdrama in Europa zu bekämpfen, hat jetzt eine konkrete Anlaufstelle: Das Sozialinstitut des Inselrats auf Mallorca (IMAS) hat ein Online-Register eingerichtet, in dem sich neben den Gemeinden auf Mallorca auch Privatpersonen eintragen können. Interessierte können unter anderem angeben, ob sie eine Wohnung zur Verfügung stellen wollen oder auf andere Weise helfen können.

Bislang ist noch kein Flüchtling auf Mallorca angekommen, erwartet werden aber rund 300 Menschen, die im Rahmen der Zusage der spanischen Regierung auf der Insel untergebracht werden sollen. Hergerichtet wird für sie derzeit eine ehemalige Jugendherberge an der Playa de Palma, die seit Jahren leer steht.

Privatpersonen werden gebeten, neben den Kontaktdaten die angebotene Hilfe zu beschreiben. Im Fall einer Unterkunft sind das nähere Angaben zu den Wohnmöglichkeiten. Hilfe angeboten werden kann zudem für Übersetzungsdienstleistungen, Spenden von Kleidung und Haushaltsgeräten oder persönliche Betreuung.

Angesichts ihrer gigantischen Hotelkapazitäten wäre es für die Insel kein Problem, ab November und bis zum Start der kommenden Saison rund 250.000 Flüchtlinge zu beherbergen, wie ein Blogeintrag des deutschen Finanzexperten und MZ-Mitarbeiters Andreas Kunze belegt. Die Reaktionen in den sozialen Netzwerken fielen allerdings zum Teil böse und rassistisch aus.

Hier klicken zur Online-Registrierung des Inselrats. /ff