Die staatlichen Insel-Krankenhäuser platzen derzeit aus allen Nähten, obwohl von einer Grippewelle auf Mallorca noch gar nicht die Rede sein kann. Etwa 70 Patienten müssen derzeit in Son Espases und Son Llàtzer behelfsmäßig in Liegen auf den Gängen behandelt werden. Sie müssen dort bis zu 35 Stunden ausharren, bis sie ein Zimmer zugewiesen bekommen.

Die von der Gewerkschaft UGT genannte Zahl von 70 Patienten bestätigte am Dienstag (12.1.) die Gesundheitsbehörde IB-Salut. Sie bestritt allerdings einen "Kollaps". Viele Patienten waren in den vergangenen Tagen aus den ebenfalls überfüllten Hospitälern von Manacor und Inca in die beiden Großkrankenhäuser in Palma verlegt worden. Der Ansturm liegt offenbar an durch die wechselhaften Temperaturen begünstigten Erkältungen.

Im Winter kommt es in den öffentlichen Krankenhäusern auf Mallorca immer wieder zu Engpässen, vor allem während den alljährlichen Grippewellen. /it