Die Guardia Civil glaubt nicht, dass der inzwischen in U-Haft eingewiesene Brite aus Costa de la Calma seine Frau während eines Sexspiels mehr oder weniger aus Versehen erdrosselte. Es handele sich eindeutig um geschlechtsspezifische Gewalt, hieß es am Montag (25.1.). Es seien nach einer eingehenden Durchsuchung der Wohnung keine Spuren sexueller Praktiken gefunden worden.

Der 50-jährige Warren L. hatte von einem außer Kontrolle geratenen Sexspiel gesprochen. Warren L. gestand, die 49-jährige mit dem Handykabel erdrosselt zu haben. Er habe in der Nacht Alkohol und Drogen konsumiert.

Es handelt sich um den ersten Fall geschlechtsspezifischer Gewalt auf Mallorca seit Jahresbeginn. Die Guardia Civil fand inzwischen heraus, dass der Brite, der seit einigen Jahren auf der Insel lebt und nach eigenen Angaben vom Autohandel lebt, wegen Gewalt in der Ehe in seinem Heimatland vorbestraft ist. Angehörige des Opfers in England sprachen zudem von zahlreichen Konflikten in der Ehe.

Der Mann hatte gegen 3 Uhr in der Tatnacht selbst die Polizei verständigt. Die Autopsie ergab, dass die Frau erdrosselt worden war. it/ff/