Ein 54-Jähriger aus Felanitx muss wegen der Ermordung seiner früheren Lebensgefährtin für 17,5 Jahre in Haft. Nicasio García hat am Montag (15.2.) die Tat vom Juli 2014 vor Gericht gestanden. "Ich möchte um Verzeihung bitten", so der Angeklagte, "es tut mir sehr leid".

Zu dem Mord war es gekommen, nachdem die Frau kurz zuvor die Beziehung beendet hatte. Als sie am 23. Juli ihre Habseligkeiten abholen wollte, lockte er sie laut Staatsanwaltschaft unter einem Vorwand in seine Wohnung - sein Sohn wolle sich von ihr verabschieden. Dort ging der Mann dann mit einem Messer auf die 47-Jährige los und stach sie mehrfach in den Rücken. Als sie bereits bewusstlos war, attackierte er sie mit einem weiteren Messer.

Beamte der Guardia Civil, die kurz darauf in der Wohnung eintrafen, fanden den Mann unverletzt und mit blutverschmierter Kleidung vor. Ein Augenzeuge hatte zudem durch die offene Tür die Attacke beobachtet. Der Angeklagte sagte aus, dass er auf seine Ex-Freundin losgegangen sei, als diese eine Umarmung zurückgewiesen habe.

Die Staatsanwaltschaft hatte ursprünglich 20 Jahre Haft gefordert, dem Angeklagten wird jedoch nach seinem Geständnis Strafmilderung gewährt. Er muss zudem Schmerzensgeld in Höhe von je 150.000 Euro an die beiden Töchter des Opfers zahlen. /ff