Nach sieben Jahren Bauzeit - und mit vier Jahren Verspätung - sind der Kongresspalast und das angeschlossene Hotel von Palma de Mallorca am Mittwoch (24.2.) offiziell fertiggestellt worden. Palmas Stadtverwaltung und die Landesregierung wollen nun zusammen mit dem Architekten Patchi Mangado bis Ende März die Bauarbeiten abnehmen und gegebenenfalls Nachbesserungen beim Bauunternehmen Acciona einfordern. Gerechnet wird nur mit kleineren Arbeiten. Anschließend sollen die Bestuhlung des Auditoriums, die öffentlich ausgeschrieben wurde, sowie Tests der Akustik und der Lautsprechertechnik folgen.

Der Bau hat rund 110 Millionen Euro gekostet, hinzu kommen weitere 20 Millionen Euro für Projektpläne und Honorare. Der Preis des Grundstücks wurde mit 37 Millionen Euro bewertetet. Noch unklar ist, welche Summe Acciona wegen der Verzögerungen der Bauarbeiten erhalten soll: Die Baufirma fordert wegen der daraus entstandenen Mehrkosten 15 Millionen Euro, die öffentliche Hand will höchstens 4 Millionen Euro zahlen.

Derzeit bereiten Landesregierung und Stadt eine neue Ausschreibung vor, um einen Betreiber zu finden. Sollte diese wie auch die früheren Versuche scheitern, wird eine Verwaltung direkt durch die öffentliche Betreibergesellschaft Palau de Congressos in Betracht gezogen. /ff