"Touristen geht nach Hause, Flüchtlinge willkommen" - mit solchen und ähnlichen Sätzen hat ein unbekannter Sprayer auf Mallorca für Aufruhr gesorgt: "Wir bedauern die Graffitis", hat nun auch der Vizepräsident der Balearen-Regierung und Tourismusminister Biel Barceló am Freitag (15.4.) erklärt. Die Regierung wolle den Tourismussektor auf Mallorca nachhaltig gestalten. Barceló plädierte dafür, die Debatte um eine übervolle Insel anzustoßen: Es sei wichtig, dass sich die Bewohner nicht übermäßig vom Tourismus belastet fühlen.

Gleichzeitig kritisierte Barceló kritisierte den Angriff auf den Motor der balearischen Wirtschaft. Der Sektor verbuche einen Umsatz von 12 Milliarden Euro pro Jahr und gebe 150.000 Personen Arbeit. Zudem seien die Graffitis ein Akt des Vandalismus, zumal einige der Sprüche nun auf denkmalgeschützten Gebäuden prangern.

Barceló zufolge ist es irrelevant und eine Zeitverschwendung, nach den Gründen der Täter zu suchen, da es sich um eine, höchstens zwei Personen handle. /jw