Die spanische Nationalpolizei hat die Arbeitsverhältnisse von rund 100 Prostituierten und acht Bordellen an der Playa de Palma untersucht. Darüber berichtet die MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" am Donnerstag (5.5.). Mit dieser Art von Razzien, die während der beginnenden Tourismussaison regelmäßig wiederholt werden sollen, will die Polizei der teilweise chaotischen Situation in der Urlauberhochburg Herr werden.

Rund 100 Prostituierte überwiegend afrikanischer Herkunft seien bei der Operation in der vergangenen Woche identifiziert worden. Eine von ihnen hätte zwar behauptet, volljährig zu sein, bei der Überprüfung wurde jedoch festgestellt, dass die Minderjährige unter falschem Namen angemeldet war. Die Betreiber des Bordells wurden festgenommen. Vier der Frauen verfügten über keine Aufenthaltsgenehmigung in Spanien.

Mit Beginn der Tourismussaison zieht die Vergnügungsmeile an der Playa de Palma jedes Jahr eine große Zahl von Prostituierten an. Teilweise nutzen Frauenbanden die Situation für Diebstähle oder gewalttätige Raubüberfälle aus. /tg