Die Gemeinde Deià im Tramuntana-Gebirge im Norden von Mallorca stellt sich nach den unterdurchschnittlichen Niederschlägen im Winterhalbjahr auf Engpässe beim Trinkwasser ein. Bürgermeisterin Magdalena López kündigte nach Problemen mit der Versorgung in vergangenen Jahren Sparmaßnahmen an, auf die sich die Bürger wohl oder übel einstellen müssten.

Die Gemeinde kämpft mit unzureichenden Quellen, vor allem aber mit einem starken Anstieg der Einwohnerzahl im Sommer durch Zweithausbesitzer. Regelmäßig müssen deswegen Tankwagen Trinkwasser in die Gemeinde schaffen.

Sobald das Wasser knapp wird, sind einschneidende Maßnahmen geplant, wie Magdalena López erklärt: Die Gemeinde will verbieten, Pools mit Leitungswasser zu füllen, überdurchschnittlichen Wasserverbrauch bestrafen oder sogar die Wasserversorgung von Fincas außerhalb des geschlossenen Ortskerns ganz einstellen.

Die Bürgermeisterin forderte zudem einen Anschluss an die Sa Costera-Quelle an der Nordküste: Von dort wird seit einigen Jahren das Wasser, das vorher ungenutzt ins Meer floss, bis nach Palma geleitet und ins Leitungsnetz eingespeist. /ff