Der Bürgermeister von Alcúdia, Antoni Mir, hat den Plänen des Ausbaus der Hafenpromenade des Ortes im Norden von Mallorca am Dienstag (14.6.) eine klare Absage erteilt. Das Projekt sei völlig überdimensioniert, so der Bürgermeister In Bezug auf das Projekt Marina Boc i Vent des Unternehmens Marina Aucanada.

Insbesondere werde er es nicht zulassen, "eine fünf Meter hohe Konstruktion in erster Linie zur Küste" errichten zu lassen. Auch die geplante Tankstelle sei mit ihm nicht zu machen. Das Wäldchen Pinaret de Gesa dürfe unter keinen Umständen zerstört werden, das sei "ein ökologisches Attentat".

Seine Position begründete Mir nicht nur ästhetisch, sondern auch juristisch. Man sei zu dem Schluss gekommen, dass das Projekt nicht mit dem Nutzungsplan von 2004 vereinbar sei. Bei einer Krisensitzung am Dienstag hätten Politiker und Angestellte des Rathauses vereinbart, Einspruch gegen das von der Hafenbehörde bereits genehmigte Projekt einzulegen. Zwar bestehe durchaus ein Interesse, das Gebiet aufzuwerten. "Aber unter keinen Umständen mit diesem Projekt, dass das gesamte Gebiet beeinträchtigt", führte Mir aus.

Im Mai hatte sich eine Bürgerinitiatie gegen die Hafenerweiterung in Port d'Alcúdia gegründet. Mit Unterschriften und Demonstrationen will sie gegen das Projekt protestieren. /tg