Die Polizisten nutzten die Zeit aus, in der die Vergnügungstempel an der Playa de Palma am vollsten sind. In einer Überraschungsinspektion durchkämmten mehrere Beamte von Freitagnacht (24.6.) gegen 23 Uhr bis in die frühen Morgenstunden des Samstags sieben bekannte Bars und Discotheken an der Playa de Palma und fanden zahlreiche Sicherheitsmängel vor, die im Falle etwa eines Brandes große Gefahr für die Besucher bergen könnten.

So gab es unter anderem zahlreiche Feuerlöscher zu beanstanden, die nicht über eine Betriebserlaubnis verfügten. In mehreren Etablissements waren die Notausgänge nicht gekennzeichnet, und hatte man es doch bis dorthin geschafft, waren sie versperrt oder es standen Gegenstände im Weg, die eine schnelle Evakuierung des Gebäudes verhindert hätten.

Die Beamten bestanden darauf, dass die Verstöße noch vor Ort behoben würden, andernfalls würden die Bars und Discotheken so lange schließen müssen, bis alles der Norm entspricht. Das wollte angesichts der großen Besucherzahl zu dieser Jahreszeit kein Betreiber riskieren, so dass sich alle kooperativ zeigten. Im Endeffekt gab es trotzdem 37 Anzeigen gegen die Etablissements.

Eine große Zahl von Beschwerden der Anwohner in der Vergangenheit, aber auch der Gäste selbst hatte zu den Inspektionen geführt. Die Beamten stellten auch fest, dass eine Bar um 2 Uhr nachts noch die Terrasse geöffnet hatte, obwohl die Lizenz das nur bis Mitternacht gestattet. /jk