Die Arbeiter der Müllabfuhr und der Stadtreinigung der Gemeinde Manacor wollen ab Donnerstag (14.7.) streiken. Davon sind nicht nur die Stadt Manacor, sondern auch die touristischen Küstenortsteile wie Porto Cristo oder Cales de Mallorca betroffen. Die 64 Angestellten des von der Stadt beauftragten Privatunternehmens Lumsa klagen über "Hungerlöhne" und fordern eine 4,5-prozentige Gehaltserhöhung.

Der Bürgermeister der Stadt, Pedro Rosselló, ist um die Hygiene in den Orten der Gemeinde besorgt. Nicht nur in der Stadt, sondern auch in den Hotels der touristischen Küstenortsteile sowie während der beginnenden Dorffeste von Porto Cristo fallen große Mengen an Müll an, die so schnell wie möglich entsorgt werden müssten. Rosselló traf sich mit den Verantwortlichen des Unternehmens und forderte "so bald wie möglich" eine Lösung für das Problem. "Es handelt sich um einen Konflikt zwischen Unternehmen und Angestellten, bei dem die Leidtragenden alle Bewohner der Gemeinde sind", erklärte er.

Stadtverwaltung und die beiden Konfliktparteien einigten sich darauf, einen Mindestbetrieb einzuhalten. Zumindest die Müllabfuhr der Krankenhäuser, der großen Hotels sowie der Innenstadt müsse gewährleistet bleiben. Rosselló schloss nicht aus, notfalls den Vertrag mit dem Unternehmen Lumsa aufzukündigen, sollte es die vertraglich vereinbarten Dienstleistungen nicht erfüllen.

Die Angestellten der Müllabfuhr entschuldigen sich bei den Bürgern für die Auswirkungen ihres Streiks: "Wegen miserabler Arbeitsbedingungen sehen wir uns in einer absolut grenzwertigen Situation. Es tut uns sehr leid, aber wir müssen handeln." /tg