Die Ortspolizei hat an der Playa de Palma in den vergangenen Tagen knapp 100 Verstöße gegen das Verbot von Saufgelagen, bzw. das Trinken von Alkohol in der Öffentlichkeit festgestellt. Das hat ein Sprecher der Ortspolizei am Mittwochmorgen (15.6.) gegenüber der Mallorca Zeitung bestätigt.

Seit Ende vergangener Woche seien deswegen 97 Verfahren eingeleitet worden. Inwieweit bei allen Strandbesuchern die vorgesehenen Geldbußen von 1.500 bis 3.000 Euro eingezogen würden - theoretisch eine Summe von mindestens rund 150.000 Euro - könne er aber derzeit nicht sagen. Das hänge vom weiteren Sanktionsverfahren und möglichen Widersprüchen der Betroffenen ab.

Die Playa de Palma auf Mallorca ist seit 23. Mai als sogenannte "spezielle Eingreifzone" markiert. Die Ortspolizei von Palma stellte auffällige Verbotsschilder auf, die vor dem Saufen und Grölen auf offener Straße warnen. Mit großen Lettern weisen die gelben Schilder klar und deutlich darauf hin, dass Trinkgelage und Ruhestörung verboten sind und mit bis zu 3.000 Euro Bußbeld bestraft werden.

"Wir werden die Kontrollen fortsetzen, hoffen aber, dass die Knöllchen weniger werden, wenn sich das harte Vorgehen herumspricht", so der Sprecher der Ortspolizei gegenüber der Mallorca Zeitung. Während man am Strand vor allem ausländische Urlauber beim Alkoholkonsum erwischt habe, seien es in den Seitenstraßen vorwiegend Spanier gewesen. Kontrolliert worden sei schwerpunktmäßig zwischen 0 und 1.30 Uhr.

Untersagt ist an der Playa de Palma laut dem Beschluss von Palmas Stadtverwaltung vom 3. März nicht nur der Alkoholkonsum auf offener Straße, sondern auch der Verkauf von alkoholischen Getränken zwischen Mitternacht und acht Uhr morgens in Geschäften, Automaten sowie durch fliegende Händler. /ff