In einer Operation gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution hat die Nationalpolizei auf Mallorca am Freitag (15.7.) die Identität von 22 Nigerianerinnen an der Playa de Palma überprüft. Die Ermittler gehen davon aus, dass mehrere der Frauen, die in dem Urlaubsort ihre Dienste anbieten, von einer kriminellen Organisation zur Prostitution und zum Durchführen gewaltsamer Überfälle gezwungen werden.

Ein Großteil der identifizierten Nigerianerinnen verfüge über eine Aufenthaltserlaubnis in Spanien, weil sie sich als Angehörige von EU-Bürgern ausweisen konnten, hieß es in einer Presseerklärung der Polizei. Während der Hochsaison kam es in den vergangenen Jahren häufig vor, dass sich Prostituierte in Gruppen Besuchern an der Playa de Palma näherten. Dabei gaben sie zunächst vor, potenzielle Freier zu suchen, nutzten die Gelegenheit aber dann, die Urlauber zu überfallen. /tg